07.05.2014 13:00:39
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Weitere deutsche Banken dürften Kernkapital aufnehmen - Fitch
Nach der Ankündigung der Deutschen Bank, zur Verbesserung ihrer Verschuldungsquote und des Kernkapitals mehrere Tranchen mit Options-Genussscheinen zu begeben, dürften andere deutsche Banken nachziehen. Das erwartet die Ratingagentur Fitch, auch weil die steuerliche Behandlung der zusätzlichen Tier-1-Wertpapiere (Additional Tier 1 - AT1) in Deutschland inzwischen geklärt sei. Das sei positiv für den Sektor, denn es ermögliche den Austausch alter Tier-1-Instrumenten, die nach Basel III auslaufen, und könnte den Banken helfen, sich für den EU-weiten Stresstest zu wappnen.
"Wir glauben, dass einige Landesbanken vermutlich den AT1-Markt anzapfen werden, um alte Tier-1-Emissionen zu ersetzen und ihre Kapitalisierung zu verbessern", schrieben die Analysten der Ratingagentur. "Der Sektor hat seine Kapitalausstattung verbessert, aber einige Banken sind verstärkt in anfälligeren Vermögensarten wir Immobilien, erneuerbare Energien und Schifffahrt engagiert, auf die die umfassende Bewertung der EZB abzielt."
Deutschland hat vor Kurzem die steuerliche Absetzbarkeit von AT1-Wertpapieren genehmigt und damit eine Hürde für deren Emission beseitigt. Damit liegt Deutschland auf einer Linie mit Großbritannien, der Schweiz, Frankreich, Dänemark, Belgien, Spanien und Italien.
Die Deutsche Bank hatte Ende April angekündigt, zur Verbesserung ihrer Verschuldungsquote und des Tier-1-Kernkapitals mehrere Tranchen mit Options-Genussscheinen zu begeben. Insgesamt strebt das Institut bis Ende 2015 die Platzierung von Kernkapital im Volumen von rund 5 Milliarden Euro an. Auch Commerzbank prüft mit Blick auf die anstehende Bilanzprüfung und den Stresstest der europäischen Aufsichtsbehörden die Möglichkeit, weiteres Kernkapital am Markt aufzunehmen. Die Aareal Bank hatte ebenfalls entsprechende Emissionen zur Stärkung der Kapitalausstattung angekündigt.
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DJG/sha/jhe
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May 07, 2014 06:57 ET (10:57 GMT)
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