23.07.2015 17:32:39
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Weidmann will für Banken schärfere Regeln im Staatsanleihengeschäft
FRANKFURT (dpa-AFX) - Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat seine Kritik an der engen Verbindung von Banken und Staaten beim Geschäft mit Staatsanleihen in der Eurozone bekräftigt. Die Bedingungen für Banken beim Halten von Staatsanleihen müssten so schnell wie möglich verschärft werden, forderte Weidmann am Donnerstag in Frankfurt. "Nur wenn die Banken Staatsanleihen mit ausreichend Eigenkapital hinterlegen und einzelne Engagements in ihrer Höhe begrenzt sind, können Banken die Restrukturierung von Staatsschulden auch verkraften", argumentierte der Chef der Bundesbank und Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB).
In der Vergangenheit hatte Weidmann im Rahmen des Schuldenstreits mit Griechenland mehrfach kritisiert, dass die Banken des Landes und der Staat aufs Engste miteinander verflochten seien. Mit der drohenden Staatspleite Griechenlands sind auch die Banken des Landes in eine bedrohliche Lage geraten. Seit geraumer Zeit können die griechischen Geldhäuser nur noch mit Hilfe von Ela-Notkrediten der EZB über Wasser gehalten werden./jkr/tos/DP/enl
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