28.01.2014 13:24:59
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Wehrbeauftragter stellt Jahresbericht 2013 vor / Wüstner: Jetzt Mängel abstellen und Attraktivitätsoffensive starten!
Politik müsse verstehen, welcher Wandel aktuell in der Bundeswehr erfolge, so Wüstner weiter. Es gehe nicht nur um eine Reduzierung. "Bald wird nur noch einer von vier Soldaten Berufssoldat sein. Alle anderen dienen künftig auf Zeit bis zu 25 Jahre. Sie brauchen andere Vertragsgrundlagen, beispielsweise durch ein Mehr an Bildung und Qualifizierung oder bei der Rentennachversicherung."
Um die Berufszufriedenheit zu steigern, müssten einerseits die sozialen Rahmenbedingungen für den Dienst in einer Freiwilligenarmee angepasst werden, dazu gehöre auch die Vereinbarkeit von Familie und Dienst. Andererseits müsse die Attraktivität am Arbeitsplatz durch dringend notwendige Infrastrukturmaßnahmen sichergestellt und das Ausrüstungssoll auch für den Ausbildungs- und Übungsbetrieb in der Heimat zügig erhöht werden, erklärte der Bundesvorsitzende. Auch für die zivilen Beschäftigten müssten attraktive Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Wüstner: "Die demographische Entwicklung hat aus dem ´weichen Faktor` Attraktivität längst einen ´harten Faktor` gemacht. Die Soldatinnen und Soldaten sind heute durch ihre Leistungen in den Einsätzen international hoch anerkannt. Die Bundeswehr braucht auch künftig hervorragendes Personal. Ja, das kostet Geld. Der Deutsche BundeswehrVerband hat bereits vor Entscheidung zur Aussetzung der Wehrpflicht darauf hingewiesen, dass eine Freiwilligenarmee schon mittelfristig teurer werden wird. Daher ist klar, dass Betreuung und Fürsorge, hervorragende Ausrüstung und die allgemein steigenden Betriebskosten dafür sorgen, dass der Verteidigungshaushalt nach oben angepasst werden muss. Und ja, auch ein verstärktes Engagement in Afrika gibt es nicht zum Nulltarif!"
Wer mehr Verantwortung in der Welt übernehmen wolle, müsse zuerst unter Beweis stellen, dass er verantwortlich gegenüber den Menschen der Bundeswehr agiert. Das betreffe die zivilen Beschäftigen, aktive und ehemalige Soldaten sowie die Reservisten der Bundeswehr. Darauf komme es insbesondere in den nächsten Monaten an, sagte Wüstner abschließend.
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Pressekontakt: Jan Meyer, Tel.: 030/ 804703-30
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