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14.07.2014 20:54:47

WDH/Draghi bekräftigt erneut Bereitschaft zu weiteren Maßnahmen der EZB

(Tippfehler im zweiten Satz beseitigt.)

STRASSBURG (dpa-AFX) - EZB-Präsident Mario Draghi hat vor dem Europäischen Parlament erneut die Bereitschaft zu weiteren Maßnahmen der Notenbank im Kampf gegen eine flaue Wirtschaft und eine zu niedrige Inflation bekräftigt. Die Europäische Zentralbank (EZB) sei im Rahmen ihres Mandats zum weiteren Einsatz von unkonventionellen Maßnahmen bereit, sagte Draghi am Montag vor Abgeordneten des Wirtschaftsausschusses des im Mai neu gewählten EU-Parlaments in Straßburg. Die Notenbank hatte zuvor schon mehrfach ihre Handlungsbereitschaft im Kampf gegen eine zu niedrige Teuerung signalisiert.

Das angekündigte Kreditangebot für die Geschäftsbanken der Eurozone wird zu "sehr attraktiven Bedingungen erfolgen", versprach Draghi weiter, ohne allerdings näher auf mögliche Details der neuen Kreditgeschäfte (TLTRO) einzugehen. Außerdem habe die EZB ihre Vorbereitungen für die Belebung des Marktes für forderungsbesicherte Wertpapiere (ABS) im Währungsraum intensiviert. Hierbei handelt es sich um Anleihen, mit denen verschiedene Arten von Kreditforderungen abgesichert werden können. In den USA sind ABS-Papiere in der Finanzkrise stark in Verruf geraten. Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret hatte die von der EZB für den Herbst in Aussicht gestellte Belebung des Marktes für forderungsbesicherte Wertpapiere abgelehnt. "Die EZB darf nicht zur Bad Bank des Euro-Raums werden", forderte der Notenbanker in der "Wirtschaftswoche".

Zuletzt hatte die Europäischen Zentralbank (EZB) auf ihrer Zinssitzung Anfang Juni ein umfassendes Lockerungspaket im Kampf gegen die zu niedrige Inflation beschlossen. Damals senkte die EZB den Leitzins auf ein neues Rekordtief von 0,15 Prozent, führte einen Strafzins auf Guthaben der Geschäftsbanken bei der EZB ein und kündigte ein milliardenschweres Stützungsprogramm (TLTRO) gegen die schwache Kreditvergabe der Banken an. Außerdem hatten die Währungshüter ihre Bereitschaft zu weitere Möglichkeiten der Lockerung signalisiert und zuletzt mehrfach ihre Handlungsbereitschaft deutlich gemacht./jkr/he

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