27.04.2019 07:03:42
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WAZ: Post will nach Porto auch Paketpreise erhöhen
Eine Voraussetzung für die angestrebten Preiserhöhungen sei eine "hohe Qualität", sagte der Post-Chef. "Und schließlich wollen wir auch unsere Mitarbeiter anständig bezahlen und keinen Niedriglohnwettbewerb. Gute Qualität und gute Löhne für unsere Zusteller gibt es aber nicht zum Nulltarif."
Auch Briefe zu versenden, wird bald deutlich teurer. Die Bundesnetzagentur gewährt der Deutschen Post eine Preiserhöhung von mehr als zehn Prozent bezogen auf einen Zeitraum von drei Jahren. "Wir werden in den nächsten Tagen über die zukünftigen Preise für die einzelnen Briefprodukte entscheiden", kündigte Appel an. "Ob es 80, 85 oder 90 Cent für den Standardbrief werden, hängt auch von den künftigen Preisen für andere Produkte wie Kompakt-, Groß-, Maxibrief und Postkarte ab. Glatte Beträge wären sicher von Vorteil."
Der Auswirkungen eine höheren Portos seien für die Bürger "überschaubar", verteidigte Appel die geplante Preiserhöhung. "Umgerechnet auf einen Haushalt geht es um durchschnittlich 23 Cent mehr im Monat. Verglichen mit Preissteigerungen für Strom oder Telekommunikation sei das "nun wirklich eine kleine Summe", sagte der Post-Chef. "Um 23 Cent an anderer Stelle zu sparen, reicht es hin und wieder schon aus, am Nachmittag und nicht morgens zur Tankstelle zu fahren." Die Rivalen der Post im Paketgeschäft wie DPD, GLS und Hermes werfen dem deutschen Konzern vor, durch höhere Einnahmen aus dem Briefgeschäft die Paketsparte zu subventionieren.
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