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08.10.2015 20:57:39

WAZ: Neuer Unsicherheitsfaktor - Kommentar von Ulf Meinke

Essen (ots) - Als ob die Stahlkocher nicht schon genug Sorgen hätten. Dumpingpreise chinesischer Konzerne, strengere Klimaschutzregeln aus Brüssel, Subventionen für Werke im europäischen Ausland - und jetzt kommt auch noch der Unsicherheitsfaktor VW hinzu.

Der Autobauer aus Niedersachsen ist der größte Abnehmer von Stahl des NRW-Konzerns Thyssen-Krupp. Wie sich die VW-Krise auf das Revierunternehmen auswirken wird, lässt sich nur erahnen. Dass sich die Beschäftigten Sorgen machen, ist nur allzu verständlich. Wenn einer der größten Kunden taumelt, verheißt das auch für Geschäftspartner nichts Gutes.

Umso wichtiger wäre es, dass die Stahlkocher zumindest an anderer Stelle Fortschritte erzielen. Es darf nicht dazu kommen, dass europäische Auflagen vergleichsweise effiziente Werke aus Deutschland auf Dauer unrentabel machen. Durch eine weitere Schwächung der heimischen Industrie wäre auch dem Klima in der Welt nicht geholfen. Denn im Zweifel werden der Stahl und die Autos im Ausland produziert.

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Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 - 804 6519 zentralredaktion@waz.de

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