01.06.2016 20:12:38

WAZ: Kinder werden zurückgelassen - Kommentar von Matthias Korfmann zur Grundschule

Essen (ots) - NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) will heute in der Staatskanzlei eine Zwischenbilanz zu einem ihrer wichtigsten Projekte ziehen: "Kein Kind zurücklassen". Dabei geht es darum, Kinder und Jugendliche frühzeitig zu unterstützen. Motto: Wenn wir heute in junge Menschen investieren, profitiert irgendwann die ganze Gesellschaft davon. Ausgerechnet in diese Bilanz hinein präsentiert ein großer Pädagogenverband eine für die Landesregierung wenig schmeichelhafte Umfrage. An den Grundschulen werde zu viel gespart: zu wenig pädagogisches Personal, zu große Klassen, schlechte Ausstattung mit modernen Medien.

Klagen über Unterrichtsausfälle und Personalprobleme an Schulen hören wir seit Jahren. Aber nun kommen zwei schwierige Aufgaben hinzu, die eigentlich eine besondere Investition erforderten: die Integration von Flüchtlingskindern und der gemeinsame Unterricht von behinderten und nicht behinderten Schülern. Dass offenbar nur wenige junge Flüchtlinge und Kinder mit Behinderungen Lehrer mit der erforderlichen Spezialausbildung haben, ist bedenklich. Die Umfrage lässt befürchten, dass schon in der Grundschule viele Kinder zurückgelassen werden.

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