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Legales Kiffen 22.07.2019 21:38:01

Was der Cannabis-Legalisierung für die gesamte USA noch im Wege steht

Was der Cannabis-Legalisierung für die gesamte USA noch im Wege steht

• 65 Prozent der Amerikaner sind für eine Legalisierung von Cannabis
• Die wenigsten glauben, dass sich die Kriminalitätsrate dadurch verschlechtert
• Druck auf die Politik fehlt, um Legalisierung auf den Weg zu bringen

Eigentlich ist die Stimmung in den USA positiv gegenüber einer Cannabis-Legalisierung. CBS News führt regelmäßig Umfragen zum Thema Cannabis durch, in diesem Jahr gaben 65 Prozent der Umfrageteilnehmer an, eine Legalisierung von Cannabis zu befürworten - das sind 6 Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr. 2013 favorisierten mit 45 Prozent noch weniger als die Hälfte der Befragten eine Legalisierung. Die Mehrheit der Amerikaner scheint also eher für eine Legalisierung zu sein.

Jüngere Bevölkerungsschichten und Demokraten eher pro Legalisierung

Von den 18- bis 34-Jährigen sind sogar 72 Prozent für eine Legalisierung von Cannabis, in diesem Altersbereich gaben auch 61 Prozent der Befragten an, das Cannabis schon einmal ausprobiert zu haben. Von den Älteren, in der Altersgruppe ab 65 Jahren, waren hingegen nur 49 Prozent, und damit nur knapp die Hälfte, für eine Legalisierung des Rauschstoffes. In dieser Altersgruppe haben auch nur 35 Prozent der Befragten Cannabis schon einmal ausprobiert.

Anhand der Umfrageergebnisse ist klar, dass vor allem die jüngere Bevölkerungsschicht für die Legalisierung von Cannabis ist. Wenig überraschend ist auch, dass mehr Demokraten (72 Prozent) für die Legalisierung von Cannabis sind als Republikaner, von denen nur etwas mehr als die Hälfte (56 Prozent) positiv gegenüber einer möglichen Cannabis-Legalisierung gestimmt sind.

Cannabis-Legalisierung positiv für Wirtschaft

Die meisten der Befragten glauben, dass der Konsum von Marihuana weniger gefährlich ist als der anderer Drogen. Diese Antwortmöglichkeit nutzten 66 Prozent. 27 Prozent schätzen, dass Marihuana gleich gefährlich ist wie andere Drogen, nur 6 Prozent gehen davon aus, dass Cannabis gefährlicher ist als Kokain, Speed & Co.

Die Befragten glauben auch, dass eine Legalisierung von Cannabis auf Bundesebene positive Auswirkungen auf die Wirtschaft hat. Das gaben 52 Prozent an, wohingegen 29 Prozent mit einem geringen Effekt rechneten und 15 Prozent davon ausgehen, dass die Legalisierung schlecht für die Wirtschaft sein würde. Auf die Kriminalität wirkt sich eine Legalisierung von Cannabis laut der Hälfte der Umfrageteilnehmer nicht aus.

Bevölkerung macht keinen Druck auf die Politik

Wenn die Amerikaner Cannabis offenbar so positiv gegenüberstehen, wieso ist dann Marihuana nicht längst auf Bundesebene legalisiert worden? Was ist die größte Hürde für eine Legalisierung? Auch das geht aus der Umfrage hervor.

Denn 56 Prozent der Befragten gaben an, dass es keinen Einfluss auf ihre Stimme bei der nächsten Präsidentschaftswahl haben werde, ob der Kandidat für eine Legalisierung von Cannabis steht. 21 Prozent gaben an, dass sie solch einen Kandidaten eher wählen würden, ebenfalls 21 Prozent würden solch einen Kandidaten dann eher nicht wählen. An diesen Ergebnissen sieht man, dass die US-Amerikaner eine Cannabis-Legalisierung zwar begrüßen würden, sie diesen Aspekt aber politisch nicht als so wichtig ansehen, als dass er ihre Wahl beeinflussen würde.

Solange aber das Wählervolk bei bestimmten Themen keinen Druck macht, sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Politik Forderungen umsetzt. Es braucht also Druck von unten, um die da oben zu einer Legalisierung zu bewegen. Bereits jetzt häufen sich auch in der Regierung die Stimmen und Versuche, Cannabis zu legalisieren. Wer weiß: Vielleicht ist Cannabis ja in gar nicht allzu ferner Zukunft in den USA bundesweit legal.

Redaktion finanzen.at

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