Ukraine-Krise belastet 28.11.2014 08:54:00

Warimpex nach drei Quartalen mit mehr Verlust

Der Periodenverlust stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 38 Prozent auf 10,9 Millionen Euro und lag damit auf dem Niveau des ersten Halbjahres (10,8 Millionen Euro).

Das dritte Quartal bedeute eine konsequente Fortsetzung der ersten Jahreshälfte, teilte Warimpex heute, Freitag, mit. Auf der einen Seite habe man eine positive operative Entwicklung mit guter Hotelperformance verbucht, auf der anderen Seite habe ein schwacher russischer Rubel zu Fremdwährungsverlusten - allerdings nicht cash-wirksam - sowie zu niedrigeren Immobilienbewertungen in Russland geführt.

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 13,6 Mio. Euro, der Cash-Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit von 6,9 auf 14,2 Mio. Euro. Das EBIT sank wegen geringerer Erträge aus Immobilienverkäufen und einem neutralen Bewertungsergebnis um 46 Prozent auf 4,5 Mio. Euro. Der Umsatz verringerte sich um 7 Prozent auf 55,9 Mio. Euro.

Die Umsatzerlöse aus dem Hotelbereich seien wegen Verkäufen um 10 Prozent auf 47,4 Mio. Euro gesunken. Die gute Performance der bestehenden Hotels zeige sich vor allem am Net Operating Profit pro verfügbarem Zimmer, der um 4 Prozent gestiegen sei.

In Russland wurde der Vertrag über den Verkauf der beiden Bürotürme Jupiter 1 und 2 in der Airportcity St. Petersburg an einen der größten privaten Pensionsfonds um 70 Mio. Euro unterzeichnet. Nach dem Erhalt der ersten Zahlungen arbeite man nun am Closing der Transaktion. Parallel dazu plane man gemeinsam mit den Joint Venture Partnern den weiteren Ausbau der Airportcity St. Petersburg.

Die Buchungslage der Hotels in Ekaterinburg und St. Petersburg sei bisher von der Stagnation der russischen Wirtschaft nicht beeinflusst worden. Der durchschnittliche Euro-Zimmerpreis im Hotel Ekaterinburg sei wegen der Rubelschwäche aber um rund 20 Prozent gesunken. Insgesamt habe der Rubel gegenüber dem Euro seit Jahresbeginn rund 40 Prozent an Wert verloren. In Karlsbad sei ein starker Rückgang russischer und ukrainischer Gäste zu verzeichnen.

Im Segment Development konzentriere sich Warimpex auf Projekte, die bereits vor Fertigstellung vermietet wurden, wie dies in der Airportcity St. Petersburg mit dem Büroturm "Zeppelin" und auch in Budapest der Fall sei. Im Ausblick heißt es, man erlebe derzeit ein gutes Umfeld für neue Developments und Immobilienverkäufe und wolle dies "mit Maß und Ziel nützen".

itz/sab

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