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Wallet in Planung 21.07.2017 17:31:00

Naga Group: Können Bitcoins die Talfahrt des Börsenneulings stoppen?

Kurz nach ihrem Börsengang in der vergangenen Woche legten die Naga-Aktien eine beachtliche Rally hin: Sie kletterten von ihrem Ausgabepreis in Höhe von 2,60 Euro auf zwischenzeitlich fast 20 Euro. Doch schon bald folgte der Einbruch. Aktuell notieren die Naga-Aktien nur noch unter 7 Euro.

Das Naga Wallett

Angesichts dieser Entwicklung bemüht sich das Unternehmen nun anscheinend, die Anleger mit innovativen Ideen zu überzeugen. Es kündigte die Entwicklung einer eigenen digitalen Geldbörse an, welche es Nutzern erlaubt, Gelder in Eigenwährung ein- und auszuzahlen, um diese in Kryptowährungen wie Bitcoins umzuwandeln.

Zudem werde das Naga Wallet die Teilnahme an digitalen Börsengängen, den sogenannten ICOs, ermöglichen. Im Rahmen solcher Initial Coin Offerings können Anleger ähnlich wie beim Crowdfunding in neue Blockchain-Projekte investieren. Im Gegenzug erwerben die Nutzer Token/Coins und hoffen auf eine Wertsteigerung bei einem erfolgreichen Projektverlauf.

Wenig Konkretes zum Naga Wallett

Nach Informationen der ARD scheint es sich beim Naga Wallet bisher aber eher um eine Idee als um einen konkreten Plan zu handeln. So heißt es in der Pressemitteilung des Fintech-Unternehmens, welches Trading-Apps und -plattformen entwickelt, dass das Naga Wallet mit den größten Kryptowährungsbörsen verbunden und das direkte Kaufen, Halten und Verkaufen von Kryptowährungen jeglicher Art ermöglichen soll.

Auf ARD-Nachfrage schränkte Nagas Unternehmensberater UBJ jedoch ein, dass nur seriöse Währungen angeboten werden sollen, dazu würde das Cybergeld vorher geprüft. Zudem konnte er weder beantworten, mit welchen Kryptowährungs-Börsen genau das Wallet verbunden, noch wie das Projekt technisch umgesetzt werden soll.

Der Start des Naga Wallets ist bereits für das Schlussquartal 2017 geplant. Nagas Unternehmensberater gab sich überzeugt, dass dieser Zeitplan eingehalten werden kann, jedoch musste er einräumen, dass die Idee zwar eine beschlossene Sache sei, er jedoch nicht wisse wie sie umgesetzt werden soll. Auch zu den Gebühren für die Nutzer hatte er keine Informationen.

Alles in allem scheint die elektronische Brieftasche von Naga bisher wenig konkret zu sein. Da verwundert es nicht, dass die Ankündigung des Naga Wallets den Aktienkurs bisher nicht stützen konnte.


Redaktion finanzen.at

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