05.08.2009 15:57:00

Wall Street Eröffnung: Kursverluste, US-Arbeitsmarkt weiterhin schwach

New York (aktiencheck.de AG) - Die US-Börsen sind heute fast unverändert in den Handel gegangen. Ein Bericht von ADP hat die Investoren heute an die weiterhin schlechte Lage des US-Arbeitsmarkts erinnert. Darüber hinaus stieg die Zahl der Hypothekenanträge in der vergangenen Woche. Der Dow Jones hat den Börsentag mit einem Minus von 0,54 Prozent auf 9.269,79 Punkte begonnen. Währenddessen verlieren der Nasdaq Composite 0,60 Prozent auf 1.999,27 Punkte und der S&P 500 um 0,49 Prozent auf 1000,75 Zähler.

Die Mortgage Bankers Association of America (MBA) ermittelte für die Woche zum 31. Juli 2009 einen saisonbereinigten Zuwachs bei der Zahl der Hypothekenanträge. So erhöhte sich der entsprechende Index um 4,4 Prozent. In der Vorwoche war ein Minus von 6,3 Prozent ermittelt worden. Der kräftige Rückgang der US-Beschäftigung hat sich nach Angaben des Arbeitsmarkt-Dienstleisters Automatic Data Processing (ADP) im Juli 2009 fortgesetzt. Wie ADP am Mittwoch mitteilte, brach die Beschäftigtenzahl im Privatsektor um 371.000 ein. Hiervon entfielen 169.000 auf das produzierende Gewerbe und 202.000 auf den Dienstleistungsbereich.

Titel von Procter & Gamble verlieren aktuell 2,83 Prozent. Der US-amerikanische Konsumgüterkonzern musste im vierten Geschäftsquartal 2009 infolge einer schwächeren Nachfrage ein geringeres Ergebnis ausweisen. Demnach verringerten sich die Umsatzerlöse um 11 Prozent auf 18,66 Mrd. Dollar, nach 20,89 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal. Ferner schrumpfte der Nettogewinn um 18 Prozent von 3,02 Mrd. Dollar auf nun 2,47 Mrd. Dollar. Analysten hatten Umsätze von 19,32 Mrd. Dollar erwartet.

Titel von Marsh & McLennan rücken um 4,98 Prozent vor. Der US-amerikanische Versicherungsbroker hat im zweiten Quartal einen Verlust erwirtschaftet, was auf eine hohe Goodwill-Abschreibung im Zusammenhang mit der Sparte Kroll zurückzuführen ist. Der Nettoverlust belief sich auf 193 Mio. Dollar, nach einem Gewinn von 65 Mio. Dollar im Vorjahr. Der Umsatz verringerte sich um 13 Prozent auf 2,63 Mrd. Dollar. Analysten waren zuvor von einem Umsatz von 2,76 Mrd. Dollar ausgegangen. Für das laufende Quartal stellen sie Erlöse von 2,65 Mrd. Dollar in Aussicht.

Auch das Wertpapier von R.R. Donnelley & Sons geht mit einem leichten Abschlag (-0,07 Prozent) in den Handel. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, lag der Umsatz im zweiten Quartal bei 2,36 Mrd. Dollar, nach 2,92 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn nach Anteilen Dritter verringerte sich auf 25,2 Mio. Dollar, nach einem Nettogewinn von 145,1 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten zuvor einen Umsatz von 2,41 Mrd. Dollar erwartet.

Die Aktie von Devon Energy zieht um 4,87 Prozent an. Der US-amerikanische Öl- und Erdgaskonzern hatte im zweiten Quartal unter den deutlich gefallen Preisnotierungen für Öl und Erdgas zu leiden und verzeichnete einen Gewinnrückgang. Unternehmensangaben zufolge lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 314 Mio. Dollar, nach einem Nettogewinn von 1,30 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum. Die Umsatzerlöse verringerten sich von 3,55 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum auf 2,09 Mrd. Dollar. Die Produktionsmenge bei Öl und Erdgas stieg im Vorjahresvergleich um 12 Prozent. Damit konnte man den deutlichen Preisverfall in allen Produktkategorien nicht kompensieren.

Der US-amerikanische Fahrzeugvermieter Avis Budget Group gab gestern nach Börsenschluss bekannt, dass er im zweiten Quartal einen Verlust erwirtschaftet hat, was mit rückläufigen Umsätzen und Restrukturierungskosten zusammenhängt. Der Nettoverlust belief sich auf 6 Mio. Dollar, nach einem Gewinn von 15 Mio. Dollar im Vorjahr. Der Umsatz verringerte sich um 17 Prozent auf 1,31 Mrd. Dollar. Analysten waren im Vorfeld von einem Umsatz von 1,41 Mrd. Dollar ausgegangen. Die Aktie von Avis Budget startet mit einem Kursgewinn von 6,71 Prozent in den Tag.

Der US-amerikanische Ölfeld-Servicedienstleister Baker Hughes meldete, dass sein Gewinn im zweiten Quartal um 77 Prozent gesunken ist, was vor allem auf geringere Öl- und Gaspreise zurückzuführen ist. Der Nettogewinn belief sich demnach auf 87 Mio. Dollar, nach 379 Mio. Dollar im Vorjahr. Der Umsatz verringerte sich im Berichtszeitraum um 22 Prozent auf 2,34 Mrd. Dollar. Analysten waren im Vorfeld von einem Umsatz von 2,25 Mrd. Dollar ausgegangen. Titel von Baker Hughes verlieren zur Stunde rund 6 Prozent. (05.08.2009/ac/n/m)

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