Mehr Umsatz und Gewinn |
29.04.2015 10:18:40
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VW legt überraschend starken Jahresstart hin
Das im vergangenen Sommer ausgerufene Sparprogramm für die Kernmarke rund um Modelle wie Golf und Passat soll bis 2017 mindestens fünf Milliarden Euro Einsparungen freilegen. Aktuell liegt die Marge, die die Gewinnkraft im Verhältnis zum Umsatz beschreibt, bei zwei Prozent - mittelfristig soll der Wert aber mindestens dreimal so hoch sein.
EURO-SCHWÄCHE TREIBT UMSATZ - AUDI UND PORSCHE DEN GEWINN
Der gesamte Konzern mit seinen zwölf Marken setzte in den ersten drei Monaten knapp 53 Milliarden Euro um - das entspricht einem Plus von zehn Prozent im Vergleich zum Auftaktquartal des Vorjahres. Dabei halfen allerdings auch positive Effekte aus der Währungsumrechnung durch den schwachen Euro.
Unter dem Strich verbuchte der Dax-Konzern 2,9 Milliarden Euro Überschuss und damit eine Verbesserung von einem Fünftel. Auf der Gewinnseite erwiesen sich vor allem die Tochtermarken Audi und Porsche als Renditeperlen. Sie fuhren zusammen zwei Drittel (65 Prozent) der gut 3,3 Milliarden Euro ein, die als Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stehen. Nach Jahren in den roten Zahlen steuerte auch die spanische Tochter Seat ein positives Ergebnis bei.
CEO: 2015 IST 'ANSPRUCHSVOLLES JAHR' - ZIELE STEHEN
Vorstandschef Martin Winterkorn sagte: "Wir haben immer betont, dass 2015 ein anspruchsvolles Jahr für die gesamte Automobilindustrie und auch für uns wird. Unsere Kennzahlen für das erste Quartal beweisen aber, dass der Volkswagen Konzern trotz Gegenwinds auf Kurs fährt." Die Ziele für das laufende Jahr bestätigte VW.
Die Gewinnkraft der Kernmarke war nach den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres auf 2,3 Prozent geklettert und hatte dann zum Jahresende bei 2,5 Prozent gelegen. Im aktuellen Startquartal liegt sie zwar wieder nur bei knapp 2 Prozent. Das hat aber saisonale Gründe. So beträgt der Vergleichswert aus dem Auftaktquartal des Vorjahres 1,8 Prozent - es gab also Schub binnen Jahresfrist.
MACHTKAMPF BEHERRSCHTE WOCHENLANG DIE SCHLAGZEILEN
Vor allem die asiatischen Konkurrenten wie Toyota behalten von ihrem Umsatz deutlich mehr in der Kasse als die Kernmarke der Wolfsburger. VW-Pkw steht für rund die Hälfte des Konzernumsatzes, der im vergangenen Jahr gut 202 Milliarden Euro erreicht hatte.
In den vergangenen Wochen hatte Volkswagen die Schlagzeilen noch mit dem Machtkampf an der Konzernspitze bestimmt. VW-Patriarch Ferdinand Piëch war öffentlich von Konzernchef Winterkorn abgerückt, der damit scheinbar vor dem Aus bei Europas größtem Autobauer stand. Doch der Rest der wichtigsten Aufsichtsräte stellte sich hinter den Vorstandsvorsitzenden und ließ Piëchs Machtprobe scheitern - am Wochenende trat der 78-Jährige dann von seinen Ämtern zurück, und Winterkorn stand endgültig als Sieger da.
/mmb/fbr
WOLFSBURG (dpa-AFX)
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