Prognosen gesenkt |
04.08.2016 10:55:00
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VW-Erzrivala Toyota muss wegen des starken Yen zurückrudern
Beim Überschuss rechnet der mit VW um die Krone des weltweit größten Autoherstellers ringende Konzern jetzt mit einem Rückgang um 37 Prozent auf 1,45 Billionen Yen. Damit wurden die Umsatz- und Gewinnerwartungen leicht zurückgenommen. Bei der Zahl der verkauften Fahrzeuge im Geschäftsjahr geht Toyota weiter von 10,15 Millionen Stück aus - das wäre etwas mehr als im Vorjahr.
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres fiel der Umsatz trotz eines gestiegenen Absatzes auf 6,6 Billionen Yen. Dabei machte sich der starke Yen bemerkbar, der die im Ausland erzielten Zuwächse mehr als aufzehrte. Unter dem Strich ging der Gewinn um rund 15 Prozent auf 552 Milliarden Yen zurück.
Toyota hatte in den Jahren zuvor unter anderem auch vom Kurs der japanischen Notenbank, den Außenwert des Yen zu drücken, profitiert. Dadurch stieg die Wettbewerbsfähigkeit des japanischen Konzerns. Doch seit Mitte 2015 drehte sich der Wind am Devisenmarkt und der Yen hat sich seitdem deutlich verteuert.
In den USA kämpft Toyota zudem mit dem niedrigen Ölpreis. Dieser führt dazu, dass die Käufer im zweitgrößten Automarkt der Welt nicht mehr so stark auf die Verbrauchswerte schauen. Da Toyota-Fahrzeuge vergleichsweise wenig Sprit verbrauchen, waren die Autos der Japaner zeitweise besonders beliebt. Diesen Effekt gibt es jetzt nicht mehr, so dass der Absatz in Nordamerika rückläufig war./zb/fri/fbr
TOKIO (dpa-AFX)
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