Renditezuwächse |
14.03.2024 16:52:00
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VW-Aktie dennoch tiefer: Volkswagen will sich im Volumengeschäft verbessern
Zu der Markengruppe Core des Volkswagen-Konzerns gehören neben der Kernmarke unter anderem Seat, Skoda oder VW Nutzfahrzeuge.
Ein konkretes Margenziel für 2024 gibt es für die Markengruppe nicht. Es heißt lediglich, dass das Ergebnis dieses Jahr steigen soll. VW will mit dem sogenannten Performance Programm die Kernmarke auf Profit trimmen.
VW erwägt Einstellung der Autoproduktion in Dresden
Volkswagen denkt über ein Ende der Autoproduktion in der Gläsernen Manufaktur Dresden nach. "Eine Fahrzeugfertigung ist schwierig darzustellen bei einer solchen Stückzahl und der Logistiksituation mitten in Dresden", sagte Markenchef Thomas Schäfer am Donnerstag bei der Jahrespressekonferenz der Volumengruppe des Konzerns bestehend aus der Kernmarke Volkswagen, Skoda, Seat/Cupra und VW Nutzfahrzeuge. Daher arbeite VW derzeit an Zukunftsszenarien für den Standort und die Mitarbeiter dort. "Dresden ist ja schon heute ein Standort, der nicht nur den ID.3 montiert, sondern an dem auch Entwicklungsarbeit geleistet wird und Auslieferung an Kunden. Wir überprüfen gerade, wie wir dort nach vorne gehen wollen." Eine finale Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.
Im vergangenen Jahr wurden in der Gläsernen Manufaktur nach Angaben von VW Sachsen gut 6000 ID.3 montiert, 340 Mitarbeiter sind am Standort beschäftigt. Insgesamt produzierte VW Sachsen 2023 mehr als 250 000 Fahrzeuge, das Gros davon im Werk Zwickau mit mehr als 10 000 Mitarbeitern.
Die Gläserne Manufaktur war für die Montage des Oberklassemodells Phaeton ab 2002 errichtet worden, das 2016 eingestellt wurde. Seit 2021 wird dort das Elektromodell ID.3 montiert, zusätzlich zu Zwickau. Wegen der derzeit geringen Nachfrage nach E-Autos hatte VW erst vergangene Woche angekündigt, auf die bisher geplante Überlauffertigung des ID.3 in Wolfsburg zu verzichten.
20.000 Euro-Stromer bis 2027
VW will 2027 erstmals ein Elektroauto für 20 000 Euro auf den Markt bringen. "Der Arbeitstitel ist ID.1 und das Fahrzeug ist für 2027 geplant", sagte Markenchef Thomas Schäfer am Donnerstag bei der digitalen Jahrespressekonferenz der Volumengruppe des Konzerns, zu der die Marken Volkswagen, Skoda, Seat/Cupra und die leichten VW (Volkswagen (VW) vz) Nutzfahrzeuge (VWN) gehören. Mit dem Kleinwagen wolle man das Elektro-Portfolio nach unten abrunden und "bezahlbare Elektromobilität für alle" anbieten, so Schäfer. Den Termin habe man daher bewusst ein Jahr nach dem für 2026 geplanten ID.2all für unter 25 000 Euro gelegt. Zuvor hatte die "Automobilwoche" berichtet.
Am Vortag hatte bereits der Konzernvorstand über das Projekt berichtet, bisher aber keinen Termin genannt. Die Arbeit am ID.1 sei bereits weit fortgeschritten, sagte nun der Markenchef. "Wir sind schon mittendrin, wissen, wie das Auto aussehen muss." Noch zu entscheiden sei die genaue Umsetzung und wo das Fahrzeug gebaut werden soll. "Das ist wirtschaftlich extrem herausfordernd", sagte Schäfer. Aufgrund der hohen Batteriekosten lasse sich ein Preis von 20 000 Euro nur mit sehr großen Stückzahlen erreichen. Derzeit würden noch vier Szenarien geprüft, wie sich dieses Ziel erreichen lasse. "Die Entscheidung werden wir kurzfristig treffen." Berichten zufolge spricht VW auch mit Renault über eine Zusammenarbeit bei dem Elektro-Kleinwagen, um so auf größere Stückzahlen zu kommen.
Die Vorzugsaktie von Volkswagen verliert am Donnerstag im XETRA-Handel zeitweise 0,81 Prozent auf 112,84 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones / dpa)
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