27.02.2014 13:04:00

VVO-Präsident Geyer - Versicherungen wohl in Hypo-Anleihen investiert

Hypo-Anleihen werden wahrscheinlich von der einen oder anderen Versicherung gezeichnet worden sein, wohl aber aus früheren Zeiten bis 2008, so die Einschätzung von Versicherungsverbands-Präsident Günter Geyer. Die Versicherungswirtschaft investiert mehr als die Hälfte ihrer Kapitalanlagen in Anleihen und zu einem großen Teil wiederum in Staatsanleihen.

Wahrscheinlich werde die österreichische Versicherungswirtschaft auch Hypo-Anleihen habe, er habe aber keinen Überblick, wie die Hypo-Anleihen detailliert aufgespalten sind, sagte Geyer, der auch Vorstandsvorsitzender des Vienna-Insurance-Mehrheitseigentümers Wiener Städtische Wechselseitiger Versicherungsverein ist, heute bei der Jahrespressekonferenz des Versicherungsverbandes (VVO). Man dürfe nicht vergessen, dass die Hypo bis 2008 eine ganz normale Einrichtung gewesen sei. Wahrscheinlich werde die eine oder andere Gesellschaft aus dieser Frühzeit auch Anleihen gezeichnet haben.

Zu möglichen Auswirkungen auf den Kapitalmarkt sagte Geyer, er würde Aussagen von OeNB-Gouverneur und Hypo-Task-Force-Chef Ewald Nowotny und Ex-Task-Force-Chef Klaus Liebscher unterstreichen. Wenn man Anleihen zeichne und das Thema Sicherheit in den Vordergrund stelle, sollte man davon ausgehen, dass Anleihen eines an sich gesunden Landes auch entsprechend hielten.

Überlegen müsse man sich aber, wie solche Diskussionen den Zinssatz beeinflussten. "Da sollte man vorsichtig sein." Österreich habe ein gutes Rating. Die Diskussion sehr ernst zu nehmender Persönlichkeiten, ob Landeshaftung in Zukunft halten soll oder nicht, wäre seiner Ansicht nach dieser Thematik nicht sehr förderlich.

Die Kapitalanlagen der österreichischen Versicherungen beliefen sich im Vorjahr laut vorläufigen Verbandszahlen auf 105,5 Mrd. Euro, nach 103 Mrd. Euro im Jahr davor. Davon sind rund 75 Mrd. Euro der Lebensversicherung zuzurechnen. Die Branche sei ein sehr starker Kapitalgeber und zähle zu den größten Kapitalgebern der Republik Österreich, sagte Geyer

Mehr als die Hälfte der Kapitalanlagen sei in Anleihen investiert, rund 7 Prozent in Immobilien. Die Aktienquote oszilliere zwischen dreieinhalb und vier Prozent und liege aktuell bei 3,6 Prozent. Die Anleiheninvestitionen entfielen unter anderem auf die Republik Österreich, öffentlich-rechtliche Einrichtungen und Staatsanleihen von Deutschland, Frankreich, den Niederlanden sowie bei Unternehmen, die in der Region vertreten sind, auch von mittelosteuropäischen Ländern wie Tschechien, Slowakei und Polen.

(Schluss) itz/tsk

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