Bereit zu Dialog |
16.07.2018 17:02:46
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VTG hält Übernahmeangebot für zu niedrig
Der Angebotspreis enthalte zudem mit 4 Prozent auf den Börsenkurs der letzten drei Monate keine angemessene Kontrollprämie. Der Vorstand werde den Aktionären daher die Annahme des Angebotes zum gebotenen Preis nicht empfehlen können. VTG-Chef Heiko Fischer sagte aber, sein Unternehmen stehe einem konstruktiven Dialog mit der Bieterin aufgeschlossen gegenüber.
Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft wollen das Angebot nach seiner Veröffentlichung im Detail analysieren und dann noch einmal eine begründete Stellungnahme abgeben.
Am Morgen hatte Morgan Stanley Infrastructure mitgeteilt, sich das VTG-Aktienpaket des Unternehmers Klaus Michael Kühne gesichert zu haben und dadurch auf eine Beteiligung von 49 Prozent zu kommen. Den übrigen Aktionären soll ebenfalls eine Offerte vorgelegt werden.
Morgan Stanley Infrastructure Partners hielt vor dem Deal mit der Kühne Holding AG bereits 29 Prozent an der Hamburger VTG AG. Der Schweizer Logistiker hatte seine Beteiligung vor gut zwei Jahren vom US-Investor Wilbur Ross gekauft, der nach mehr als zehn Jahren bei VTG ausgestiegen war. Eine Mindestannahmeschwelle gibt es bei der Übernahmeofferte von Morgan Stanley nicht.
Auch Händler hatten das Angebot in einer ersten Einschätzung als eher "mau" bewertet. "Die 53 Euro je Aktie liegen nicht mal auf dem Jahreshoch vom letzten Monat und deutlich unter den Kurszielen diverser Analysten", kommentierte ein Händler.
FRANKFURT (Dow Jones)
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