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03.05.2018 11:42:43
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Vonovia verdient operativ mehr und erhöht Prognose - Aktie gibt nach
Vonovia erwartet nun im Gesamtjahr einen operativen Gewinn nach laufenden Zinsen und Steuern - oder Funds from Operations (FFO)1 - zwischen 1,03 und 1,05 Milliarden Euro, inklusive der österreichischen Buwog-Akquisition. Zuvor hatte das Bochumer Immobilienunternehmen ohne Buwog beim FFO 1 eine Steigerung auf 960 bis 980 Millionen Euro erwartet, von 920,8 Millionen im Vorjahr.
Von Januar bis März stieg der FFO 1 um 11,6 Prozent auf 243,6 Millionen Euro, oder 0,50 Euro je Aktie.
Bereinigt um Sonderfaktoren wuchs der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 331,4 Millionen von Euro 319,2 Millionen.
Der den Aktionären zuzurechnende Nettogewinn fiel leicht auf 116,2 Millionen Euro von 116,6 Millionen.
Separat kündigte Vonovia an, das schwedische Immobilienunternehmen Victoria Park AB übernehmen zu wollen.
Anleger reagierten skeptisch auf die Pläne des größten deutschen Immobilienkonzerns, den schwedischen Branchenkollegen Victoria Park übernehmen zu wollen. Bei diesem war erst kürzlich US-Investor Starwood Capital mit seiner Offerte abgeblitzt. Ein Bieterkampf könnte anstehen. Gegen Mittag büßten die Anteile des DAX-Unternehmens als Schlusslicht im etwas schwächeren Leitindex 2,15 Prozent auf 41,00 Euro ein.
Der Start von Vonovia ins neue Jahr sei stark gewesen, doch weder das operative Ergebnis (FFO) im ersten Quartal noch das angehobene Jahresziel seien heute im Fokus, kommentierte ein Händler. "Alles dreht sich vielmehr um die Übernahmepläne", resümierte er und begründete damit die Kursverluste der Aktie. Am Markt wurden diese unter anderem mit der Gewinnverwässerung durch eine geplante Kapitalmaßnahme begründet. Mittelfristig will sich das Unternehmen frisches Eigenkapital in Höhe von zirka einer Milliarde Euro besorgen.
Analyst Kai Klose von der Berenberg Bank will den Schachzug in Richtung Schweden im Detail erst noch prüfen. Er hob aber hervor, dass der Immobilienkonzern seine operative Effizienz und sein Ergebniswachstum durch externe Expansionen bislang verbessert habe. Jefferies-Experte Thomas Rothäusler dagegen ist kritisch: "Das scheint kein Schnäppchen zu sein", schrieb er und sieht die Expansion in Richtung Norden als teuer bezahlt an.
Von Ulrike Dauer
FRANKFURT (Dow Jones) / dpa-AFX
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