Vonovia übernimmt österreichische BUWOG in Milliardendeal - BUWOG-Aktie startet durch

Vonovia will 29,05 Euro je Aktie in bar zahlen, das entspricht einer Prämie von 18,1 Prozent auf den Schlusskurs der BUWOG-Aktie vom Freitag. Die Offerte soll voraussichtlich Anfang Februar vorgelegt werden. Vonovia will die Übernahme durch Fremdmittel finanzieren.

Durch den Zusammenschluss erhöht sich der Wohnungsbestand der Vonovia SE von 350.000 um 49.000. Rund 55 Prozent der BUWOG-Wohnungen befänden sich in Deutschland, etwa in Hamburg und Berlin. Vonovia ist seit der Akquisition von conwert bereits in Österreich vertreten.

Nach der Integration erwartet Vonovia operative Kostenvorteile in Höhe von rund 30 Millionen Euro pro Jahr, die sich aus der gemeinsamen Bewirtschaftung der beiden Portfolien in Deutschland und Österreich ergeben und die im Wesentlichen bis Ende 2019 realisiert werden sollen. Die Zusammenführung werde sich für Vonovia auch positiv auf den FFO 1 pro Aktie und den bereinigten Nettoinventarwert pro Aktie auswirken.

Das Angebot von Vonovia wird sich laut Unternehmen auch an die Inhaber der BUWOG-Wandelschuldverschreibungen richten, denen in der ersten Annahmefrist je Wandelschuldverschreibung je 100.000 Euro Nominalbetrag 115.753,65 Euro in bar angeboten werden soll.

BUWOG-Aktie kurzzeitig vom Handel ausgesetzt

Die Aktien der österreichischen BUWOG AG mit der Wertpapierkennung A1XDYU waren am Montag kurzzeitig vom Handel ausgesetzt worden. In Wien schlossen die Papiere der Österreicher um 17,09 Prozent höher bei 28,81 Euro. Vonovia-Aktien stiegen parallel im Xetra-Handel um 1,28 Prozent auf 41,88 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones)