Vonovia in der Analyse der Woche

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Nach dem Nein des Deutsche-Wohnen-Vorstands muss Buch bis zur Hauptversammlung am 30. November eine deutliche Mehrheit der Vonovia-Aktionäre überzeugen. Um ein formelles Übernahmeangebot zu präsentieren und die Kapitalerhöhung zur Finanzierung zu beschließen, müssen mindestens 75 Prozent der Eigner zustimmen.

Als starkes Argument für seine Pläne präsentierte Buch die reibungslose Integration des Rivalen Gagfah ­sowie der Portolios Franconia und Südewo. Für 2015 stellen die Bochumer 590 bis 600 Millionen Euro operativen Gewinn in Aussicht, 20 bis 30 Millionen Euro mehr als bisher. Mit den Zukäufen soll der Gewinn 2016 dann auf 690 bis 710 Millionen Euro zulegen. Davon werden rund 70 Prozent als Dividende ausgeschüttet. Die Redaktion erwartet, dass Vonovia Deutsche Wohnen übernehmen wird. Weil die dafür notwendige Kapitalerhöhung den Gewinn pro Aktie deutlich verwässert, haben wir Vonovia auf "Halten" zurückgestuft.

Vonovia

Branche: Wohnimmobilien
Firmensitz: Bochum
Börsenwert: 14,1 Mrd. €