Investitionsprogramm hilft |
02.08.2017 08:45:00
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Vonovia bestätigt nach dynamischem 1. Halbjahr den Ausblick
Nachdem der Immobilienkonzern in der Vergangenheit verstärkt über Zukäufe wuchs, sorgt nun zunehmend das milliardenschwere Investitionsprogramm für das organische Wachstum. Dies zeigt sich in der Entwicklung der Funds from Operations (FFO), der Kennzahl für die nachhaltige Ertragskraft bei Immobilienunternehmen. Sie stieg in den ersten sechs Monaten um 18 Prozent auf 457,7 Millionen Euro. Damit ist Vonovia auf einem guten Weg, die bestätigte Jahresprognose mit einem Anstieg des FFO 1 auf 900 bis 920 Millionen Euro zu erreichen.
An der Börse kommen die Zahlen gut an. "Investoren lieben die stabile Geschäftsentwicklung", so ein Marktteilnehmer. Der FFO I sei im ersten Halbjahr rund 5 Prozent oberhalb der Markterwartung ausgefallen. Der Nettoinventarwert (EPRA NAV) habe wie erwartet von der Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland profitiert. Im Spezialistenhandel in Frankfurt legt die Aktie um 1 Prozent zu.
Die Mieteinnahmen lagen im Halbjahr bei 833,2 Millionen Euro, das ist ein Plus von 7,6 Prozent. Dabei profitierte Vonovia von einer marktbedingten Anhebung der Mieten sowie Effekten aus Wohnwertverbesserungen und Neubau. Die monatliche Miete pro Quadratmeter erhöhte sich auf 6,12 Euro.
Die in den Monaten April bis Juni leicht gestiegene Leerstandsquote von 2,9 (1. Quartal 2,7) Prozent ist auf die Sanierung frei werdender Wohnungen im Zuge des Investitionsprogramms zurückzuführen. Der EPRA NAV stieg auf 39,25 (Ende 2016: 36,58) Euro je Aktie.
Zudem konnten die wohnungsnahen Dienstleistungen ausgebaut werden. Das bereinigte EBITDA der Sparte Value-add Business verbesserte sich im ersten Halbjahr auf 45,6 (Vorjahr 26,0) Millionen Euro.
Investitionsprogramm läuft auf Hochtouren
Das Investitionsprogramm für das laufende Geschäftsjahr ist nach Unternehmensangaben zu 98 Prozent bereits verbaut oder beauftragt. "Das Investitionsprogramm ist auf Kurs. Vor allem der serielle Neubau durch Aufstockung und Nachverdichtung schreitet gut voran", sagt Vorstandschef Rolf Buch. Insgesamt plant das Unternehmen den Neubau von jährlich rund 2.000 Wohnungen.
Für den "bezahlbaren Wohnraum" sieht Buch keine Blasenbildung am Immobilienmarkt in Deutschland. Vielmehr bestehe auch weiterhin eine systematische Nachfrage, die zu weiter steigenden Preisen und damit auch zu einem steigenden EPRA NAV des Immobilienkonzerns führen sollte.
Dabei konzentriere man sich weiter auf die Top-30-Städte in Deutschland, für die Buch eine positive Prognose abgab. Das organische Wachstum werde dabei auch von der Vergabe von Baugenehmigungen bestimmt. Positiv stellte der CEO auf der Telefonkonferenz die Zusammenarbeit in Bochum heraus. In anderen Regionen werde dagegen der Bau von bezahlbarem Wohnraum durch die Behörden behindert. Für Zukäufe ist Buch unverändert offen, wenn die Kriterien wie ein neutraler Beitrag zum FFO I wie auch zum EPRA NAV erfüllt würden.
DJG/thl/smh
Dow Jones Newswires
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