17.06.2018 11:34:45
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Von der Leyen fordert 25 Mrd Euro mehr für die Bundeswehr - Zeitung
FRANKFURT (Dow Jones)--Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will für die Bundeswehr bis Ende der Legislaturperiode 2021 rund 15 Milliarden Euro an zusätzlichen Mitteln. Für das Folgejahr 2022 fordere sie noch einmal 10 Milliarden Euro mehr als bislang eingeplant, schreibt die "Bild"-Zeitung mit Verweis auf einen Geheimbericht des Verteidigungsministeriums.
Als Grund werden unter anderem steigende Kosten für Rüstung und Personal angeführt. Die Rüstungsausgaben sollen sich bis 2023 von derzeit geplanten 8,5 Milliarden auf 17 Milliarden Euro verdoppeln, unter anderem wegen der Einführung des neuen Sturmgewehrs und der besseren Bewaffnung des Eurofighter-Jets.
Größter Kostenpunkt seien Personal und Betrieb: Hier werden bis 2023 Kosten von 34,4 Milliarden Euro angesetzt - 3,4 Milliarden Euro mehr als bislang. Grund hier sei der geplante Ausbau der Truppenstärke auf 198.000 von bislang 174.000. Auch werde die Instandhaltung der alten Technik immer teuerer (Kosten: 5,1 Milliarden Euro).
In dem Bericht werde davor gewarnt, dass ohne mehr Geld mehr als 200 neue Vorhaben nicht mehr finanzierbar seien. Soldaten müssten auf Ausstattung wie neue Kampfschuhe und Helme verzichten.
Beim Bundesverteidigungsministerium war unmittelbar niemand für eine Stellungnahmen zu erreichen.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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June 17, 2018 05:34 ET (09:34 GMT)
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