Keine Besserung in Sicht |
23.03.2015 14:43:56
|
Volkswagen fährt Produktion in Russland zurück
Von April bis Juli werde in der Fabrik südwestlich von Moskau auf eine Viertagewoche umgestellt, teilte der Wolfsburger Konzern am Montag mit. Außerdem würden ab Mai die Zeitverträge von 150 Mitarbeitern nicht verlängert, sagte Lilija Leonowa, Sprecherin von Volkswagen-Russland, am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Wer freiwillig den Konzern verlasse, erhalte eine Entschädigung, hieß es zudem in einer Mitteilung.
Der lange von Autobauern als vielversprechend gelobte russische Markt befindet sich wegen der Wirtschaftskrise des größten Landes der Erde seit Monaten im Abwärtstrend. Von Januar bis Februar brach der Verkauf nach Angaben der Vereinigung Europäischer Unternehmen (AEB) um 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein. Volkswagen verbuchte in derselben Zeit ein Absatz-Minus von 40 Prozent.Um sich der Krisensituation anzupassen, wechselt VW in seinem Werk in Kaluga ab Mai zudem vom Drei- in den Zweischicht-Betrieb. Für die kommenden Monate sei keine Erholung in Russland zu erwarten, hieß es. Volkswagen betonte, Russland bleibe für den Konzern ein Markt mit langfristigen Wachstumsperspektiven. Doch die aktuelle Krise trifft die Wolfsburger hart: Laut Betriebsratschef kostet sie VW "dreistellige Millionenbeträge".Mehrere Autobauer haben bereits auf die Krise reagiert: General Motors zieht seine Tochter Opel zum Jahresende aus Russland ab. Der Mutterkonzern selbst konzentriert sich künftig nur noch auf Fahrzeuge der Premiummarken wie Cadillac und Chevrolet im Riesenreich. Im Nissan-Werk in St. Petersburg stehen zudem derzeit bis Monatsende die Bänder still. Der russische Regierungschef Dmitri Medwedew kündigte am Montag Agenturen zufolge rund 25 Milliarden Rubel(knapp 400 Mio Euro) Unterstützung für die angeschlagene Autobranche an.
Die Autobauer in Russland hoffen seit Jahren, Deutschland als größten Markt in Europa ablösen zu können. Wegen des massiven Einbruchs des Ölpreises seit vergangenem Sommer und verstärkt durch die Sanktionen des Westens im Ukraine-Konflikt befürchten die Hersteller 2015 aber einen Absatzrückgang von 24 Prozent./mmb/am/tjk/DP/stbWOLFSBURG/KALUGA (dpa-AFX)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Nissan Motor Co. Ltd.mehr Nachrichten
21.02.25 |
Schwacher Handel: NASDAQ Composite legt am Nachmittag den Rückwärtsgang ein (finanzen.at) | |
21.02.25 |
Anleger in New York halten sich zurück: NASDAQ Composite am Mittag im Minus (finanzen.at) | |
19.02.25 |
NASDAQ-Handel NASDAQ Composite zum Start in der Verlustzone (finanzen.at) | |
19.02.25 |
NASDAQ Composite Index-Papier Nissan Motor-Aktie: So viel hätten Anleger mit einem Investment in Nissan Motor von vor einem Jahr verloren (finanzen.at) | |
12.02.25 |
NASDAQ Composite aktuell: NASDAQ Composite zum Ende des Mittwochshandels mit Zuschlägen (finanzen.at) | |
12.02.25 |
Börse New York: Das macht der NASDAQ Composite nachmittags (finanzen.at) | |
12.02.25 |
Verluste in New York: NASDAQ Composite am Mittwochmittag schwächer (finanzen.at) | |
12.02.25 |
NASDAQ Composite Index-Titel Nissan Motor-Aktie: So viel Verlust hätte eine Investition in Nissan Motor von vor 10 Jahren bedeutet (finanzen.at) |
Analysen zu Nissan Motor Co. Ltd.mehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
General Motors | 44,25 | -1,88% |
|
Nissan Motor Co. Ltd. | 2,97 | 11,35% |
|
Volkswagen (VW) AG Vz. | 98,26 | 1,24% |
|