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10.03.2015 15:52:00

Volksbanken-Neuaufstellung - Auch Apothekerbank darf nicht weg

Um den Abbau der Volksbanken AG (ÖVAG) fristgerecht Mitte 2015 einzuleiten und damit verbunden die bisher 41 Volksbanken bis 2016 auf dann acht zusammenzufusionieren, sind in allen Sektorbanken Beschlüsse nötig. Alle müssen neue Verbundverträge unterzeichnen. Abweichler darf es nicht geben. Auch die "Apothekerbank" darf nicht raus - diese Rute wurde der Spezialbank ins Fenster gestellt.

Diese Spezialbank im Volksbanken-Sektorverbund muss, wie es zur APA heißt, ebenso im Volksbanken-Sektor bleiben wie einige alle anderen. Bei mehreren regionalen Volksbanken stehen trotz eines unmissverständlichen Ultimatums der ÖVAG (Frist bis Ende Jänner) und Schreiben von Revision und Finanzministerium noch Beschlüsse zur Neuordnung aus.

Mit dem gestrigen Ja im Aufsichtsrat der Volksbank Landeck hat die Gruppe den neuen Haftungs- und Verbundvertrag zwar in der Tasche. Für einen neuen Vertrag war eine Quote von 90 Prozent der Risikoaktiva nötig. Weil die anderen Tiroler Volksbanken ihre eigenen Generalversammlungsbeschlüsse an das Votum von Landeck gebunden hatten, war deren Umkehr so relevant. Die Fusion auf eine einzige Tiroler Volksbank wackelt daher nicht mehr, der neuerliche Generalversammlungsbeschluss (18. März) der früheren Rebellenbank Landeck sollte keine Überraschungen mehr bringen.

Wichtiger Part der Sektorneuordnung und vor allem für die ganze ÖVAG-Abwicklung ist auch, dass die regionalen Banken bundesländerweise verschmelzen. Auch bei den Spezialbanken (darunter Ärztebank) soll sektorintern eine engere Anbindung erfolgen.

Unter behördlichem und sektorinternem Druck wird auch von der Volksbank Westkärnten/Osttirol erwartet, ihre Absage zur Fusion mit der baldigen Kärntner Volksbank zurückzunehmen. Mit Nachdruck auf ausstehende Zusagen hingewiesen wurden in diesen Tagen zudem die Volksbanken Horn, Marchfeld, Gmünd, Almtal oder auch Bad Hall, verlautet in informierten Kreisen. Es werden einige noch zur FMA nach Wien zitiert werden, hieß es heute zur APA. Die Behörde wird einem Austritt einer Volksbank und einem Sektorwechsel nicht zustimmen.

Solange der Bund an der ÖVAG beteiligt sein, sei keine Kündigung möglich, heißt es. Im neuen Volksbankenverbund wollen die Institute auch sicherstellen, dass jedenfalls alle dabei seien, wenn es den Kostenaufwand zu stemmen gelte. Bei den regionalen Volksbanken stehen damit starke Einschnitte bevor. In der ÖVAG sind sie schon mitten im Laufen.

Die teilstaatliche ÖVAG, Spitzeninstitut des Volksbankensektors, wird Mitte 2015 zu einer Abbaubank und bis 2017 liquidiert werden. Die Aufgaben der ÖVAG als Spitzeninstitut werden heuer auf die Volksbank Wien-Baden übertragen. Es ist mittlerweile davon auszugehen, dass am Ende der dann noch verbliebene Rest der Bad Bank in einer anderen Struktur aufgehen wird. Gegenüber der APA wird derzeit die Kommunalkredit-Bad-Bank KA Finanz dazu genannt. Das Thema stelle sich aber erst nach Ablauf des Jahres 2017.

(Schluss) rf/phs

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