11.07.2013 11:24:33
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Volks- und Raiffeisenbanken sammeln weniger Geld ein
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Mini-Zinsen für Geldanlagen nehmen den Menschen in Bayern zunehmend die Freude am Sparen. Bei den bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken gingen die Einlagen in der ersten Jahreshälfte nach einem Boom in den vergangenen Jahren leicht zurück. Mit gut 100 Milliarden Euro (minus 0,4 Prozent) liegen sie aber immer noch auf einem hohen Niveau. Allerdings wollten sich die Kunden nicht mehr lange binden, sondern setzten zunehmend auf Anlagen mit täglicher Verfügbarkeit, sagte der Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern, Stephan Götzl, am Mittwochabend in München. Viele Menschen stecken ihr Geld wegen der historisch niedrigen Zinsen von weniger als einem Prozent aber auch in Sachwerte wie Immobilien oder Gold.
Das Kreditgeschäft hingegen konnten die bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken erneut leicht steigern. Die Ausleihungen legten bis Ende Juni um 2,2 Prozent auf gut 77 Milliarden Euro zu. Vor allem die Firmen in Bayern nutzten die günstigen Zinskonditionen für Investitionen. Mit mehr als 3000 Filialen und Zweigstellen in Bayern haben die Volks- und Raiffeisenbanken in Bayern das dichteste Filialnetz noch vor den Sparkassen. Die Bedingungen für kleinere Banken werden nach Worten von Götzl wegen der zunehmenden Regulierung aber immer schwieriger./dwi/DP/kja

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