23.03.2020 21:47:41
|
VIRUS/Schwesig: Bund sollte bei Kurzarbeitergeld nachbessern
BERLIN (dpa-AFX) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hält Nachbesserungen bei dem vom Bund geplanten Kurzarbeitergeld zur Abfederung der Folgen der Corona-Krise für notwendig. "Die 60 Prozent werden für viele nicht reichen", sagte Schwesig am Montagabend im ZDF mit Hinweis auf die im Osten im Vergleich zum Westen oft geringeren Löhne. Viele würden dann sofort auf Grundsicherungsniveau kommen. Sie wisse, dass Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) in dieser Frage sehr offen sei und hoffe, dass die ganze Bundesregierung mitziehe.
Das Kurzarbeitergeld ist ein Instrument, mit dem der Bund die Folgen der Corona-Krise abmildern will. Wenn ein Unternehmen die Mitarbeiter in Kurzarbeit schickt, übernimmt die Bundesagentur für Arbeit 60 Prozent des Lohns, bei Menschen mit Kindern 67 Prozent.
Schwesig betonte im ZDF, Mecklenburg-Vorpommern sei von der Krise noch nicht so stark betroffen wie der Süden. Man müsse aber frühzeitig alles tun, damit das Virus nicht so stark zuschlage. Die Wirtschaft leide bereits sehr stark. Das Landeskabinett will am Dienstag (10.00 Uhr) über zusätzliche Hilfen für Unternehmen beraten, die durch wegbrechende Aufträge und massive Umsatzrückgänge in Not geraten./shy/DP/stw
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!