11.05.2016 17:02:00
|
Villen-Deal: Keine Einigung auf Prüfer auf HV von Linz Textil
Der Kauf einer Villa, deren Sanierung durch die börsennotierte Linz Textil und der spätere Verkauf an die Familie des Vorstandsvorsitzenden hatten bei Minderheitsaktionären für Unmut gesorgt. Ihr Anwalt Ingo Kapsch hatte daher einen Antrag auf Sonderprüfung für die Hauptversammlung angekündigt. "Auch wir haben heute einen Antrag gestellt", erklärte Lehner. Nun gelte es, sich auf einen Prüfer zu verständigen, was in der HV nicht gelungen sei.
2009 wurde die Villa einer Pensionistin von der Linz Textil AG für 780.000 Euro abgekauft. Danach habe das Unternehmen fast eine Mio. Euro in die Renovierung gesteckt. 2011 sei die Liegenschaft um fast 990.000 Euro an die Frau von Lehner verkauft worden. Der Vorstandsdirektor habe sich ein Wohnrecht einräumen lassen, seine Kinder seien dem Kaufvertrag beigetreten. Daraus ergebe sich ein rechnerischer Verlust für das Unternehmen von zumindest 790.000 Euro, argumentierte Kapsch.
Dies sieht Lehner anders. Er versichert, dass "die Transaktion materiell klare Vorteile für Linz Textil gebracht habe. Zwei unabhängige, externe Immobiliengutachter haben den Kaufpreis ermittelt". Es sei auch ganz im Sinne des Konzerns die Causa jetzt zu prüfen, damit das Thema vom Tisch komme.
Angenommen haben die Aktionäre eine Dividendenausschüttung von 9 Euro pro Aktie.
(Schluss) ker/ggr
ISIN AT0000723606 WEB http://www.linz-textil.at
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Linz Textil Holding AGmehr Nachrichten
27.08.24 |
Linz Textil steigerte Gewinn bei deutlich weniger Umsatz (APA) |
Analysen zu Linz Textil Holding AGmehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
Linz Textil Holding AG | 278,00 | 6,11% |