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26.08.2014 14:00:00

VIG hält an Ukraine fest, Rumänien kehrte in Gewinnzone zurück

Die börsennotierte Vienna Insurance Group (VIG) hält an ihrem Ukraine-Geschäft fest. In Rumänien gibt es erste Erfolge, die VIG kehrte dort in die schwarzen Zahlen zurück. Unwetterschäden haben den Konzern netto nach Rückversicherung mit mehr als 60 Mio. Euro belastet, davon rund 20 Mio. Euro in Bosnien-Herzegowina und Serbien sowie knapp unter 30 Mio. Euro in Österreich.

Zu möglichen Zukäufen sagte Hagen heute am Rande der Halbjahrespressekonferenz vor Journalisten, man schaue sich immer wieder Sachen an, dort wo die VIG die Marktposition ausbauen könne oder wolle: etwa im Baltikum, Polen und Ungarn. Wenn man in der Ukraine etwas Vernünftiges zu einem vernünftigen Preis angeboten bekommen, dann werde man sich das auch anschauen.

Die Vienna Insurance Group sei in der Ukraine vor allem im Westen des Landes tätig. Die Versicherungen seien in einer anderen Situation als die Banken, weil das Geschäftsmodell ein anderes sei. Die Prämieneinnahmen seien im ersten Halbjahr in lokaler Währung um 17 Prozent gestiegen, in Euro allerdings wegen des Währungsverfalls gesunken. Bis Juni erzielte die VIG in der Ukraine verrechnete Prämien von 31,8 Mio. Euro und einen Vorsteuergewinn von 1,4 Mio. Euro.

In Rumänien sei man auf dem richtigen Weg, es seien aber noch viele Schritte zu machen. Nach den Verlusten der vergangenen Jahre gab es im ersten Halbjahr 2014 einen Vorsteuergewinn von 1 Mio. Euro, nach 0,5 Mio. Euro im ersten Quartal. Die Combined Ratio - Prämieneinnahmen im Verhältnis zu Schäden und Kosten - lag heuer jedoch noch bei hohen 108,3 (117,7) Prozent. Die verrechneten Prämien insgesamt schrumpften um 15,8 Prozent auf 165,2 Mio. Euro. Bei den Rahmenbedingungen für die Branche sieht er einen positive Änderungen und einen leichten Silberstreif am Horizont.

Die Konzern-Prämieneinnahmen verringerten sich im ersten Halbjahr um 0,9 Prozent auf 4,984 Mrd. Euro. Dämpfend wirkten Wechselkurseffekte, die Portfoliobereinigung in Italien sowie die Maßnahmen in Rumänien. In Italien sei die konservative Reservierungspolitik fortgesetzt worden, die Donau Versicherung habe hier im ersten Halbjahr knapp 60 Mio. Euro weniger an Prämien erzielt, hieß es heute. Noch nicht in den Zahlen des ersten Halbjahr enthalten sind die jüngsten Zukäufe - Skandia Polen, die Übernahme der ungarischen AXA Biztosito sowie der Donaris-Kauf, mit dem die VIG in den moldawischen Markt eingestiegen ist.

Der Vorsteuergewinn stieg im ersten Halbjahr um 41,4 Prozent auf 290,9 Mio. Euro, der Nettogewinn um 51,9 Prozent auf 213,5 Mio. Euro. Rund 55 Prozent des Halbjahres-Vorsteuerergebnisses stammen aus der CEE-Region. Die Combined Ratio wurde netto um 2,7 Prozentpunkte auf 97,1 (99,8) Prozent verbessert. Dabei habe man durch effizientes Kostenmanagement die Verwaltungskosten des Konzerns um 4,2 Prozent weiter reduzieren können. Die Verwaltungskostenreduktion sei kein Einmaleffekt, sondern kontinuierliche Praxis, die VIG habe kein Sparprogramm aufgelegt.

Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Bewertung der VIG mit "A+" und Ausblick "stabil" bestätigt. Die Vienna Insurance sei damit weiterhin das bestgeratete ATX-Unternehmen, so Hagen.

Beschäftigt waren im Konzern im ersten Halbjahr laut Zwischenbericht 22.626 Mitarbeiter, um 513 weniger als im Gesamtjahr 2013. Zurückzuführen sei dies vor allem auf die Restrukturierungen in Rumänien.

Im zweiten Quartal betrugen die verrechneten konsolidierten Prämien 2,25 Mrd. Euro, ein Minus von 3,1 Prozent gegenüber der Vorperiode, heißt es im Zwischenbericht. Der Gewinn vor Steuern betrug 139,0 Mio. Euro.

Der VIG-Aktienkurs lag um 13.30 Uhr mit 37,38 Euro in einem leicht besseren Umfeld stabil. Am Vormittag war die Aktie mit 1 Prozent im Plus gelegen.

(Schluss) itz/sp

ISIN AT0000908504 WEB http://www.vig.com

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