Wegen Rumänien und Italien |
10.04.2014 17:13:00
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VIG-Gewinn sinkt 2013 massiv
Ohne Firmenwertberichtigungen sowie zusätzliche Vorsorgen im Zusammenhang mit Rumänien und Italien, die den operativen Gewinn massiv belasteten, wäre das Konzernergebnis (vor Steuern) nicht um 37 Prozent auf 355 Millionen Euro gesunken, sondern - bereinigt um diese Sondereffekte - bei rund 570 Millionen Euro gelegen, also gegenüber 2012 sogar gestiegen, betonte die VIG in einer Aussendung.
CEO Peter Hagen zeigt sich im Ausblick zuversichtlich für 2014: "Die positiven Entwicklungen und Erfolge, die wir 2013 in vielen unserer Märkte erzielen konnten, stimmen mich durchaus optimistisch", meinte er. "Auch wenn 2014 aus gesamtwirtschaftlicher Sicht kein leichtes Jahr sein wird, bin ich überzeugt, dass wir den Erfolgskurs der VIG fortsetzen können."
Die 2013 in Rumänien und Italien ergriffenen Optimierungsmaßnahmen würden 2014 zu einer weiteren Verbesserung der Effizienz führen. Und am Anspruch, stärker als der Gesamtmarkt zu wachsen, werde sich 2014 nichts ändern, so Hagen im 255-seitigen Geschäftsbericht, der seit kurzem online ist.
Prämienrückgang durch Polen, Italien, Währungseffekte
Die gesamten verrechneten konsolidierten Konzern-Prämieneinnahmen der Vienna Insurance Group schrumpften 2013 um 4,4 Prozent auf 9,219 (9,646) Mrd. Euro, teilte die VIG am Donnerstag weiter an endgültigen Zahlen mit, wobei die Vergleichswerte 2012 angepasst wurden. Das Minus ergab sich durch Rücknahmen bei Polen-Einmalerlägen, bei Kfz in Italien sowie Währungseffekte (Tschechen-Krone-Abwertung).
In Schaden/Unfall verringerten sich die Einnahmen um 1,2 Prozent auf 4,618 (4,673) Mrd. Euro, ohne die genannten Sondereffekte hätte sich ein Plus von 1,6 Prozent ergeben, so die VIG. In den Nicht-Kfz-Sparten habe man ein erfreuliches Plus von rund 5 Prozent erzielt, die höhere Nachfrage hier zeige das deutliche Potenzial in den CEE-Märkten.
In der Lebensversicherung nahm die VIG im Vorjahr mit 4,202 (4,581) Mrd. Euro um 8,3 Prozent weniger an Prämien ein. Bereinigt um die Rücknahme des kurzfristigen Einmalerlagsgeschäfts in Polen sowie Wechselkurseffekte - hätte sich hier laut VIG ein operatives Plus von 4,3 Prozent ergeben.
Die Prämien in der privaten Krankenversicherung wuchsen um 1,6 Prozent auf 398 (392) Mio. Euro.
Der Group Embedded Value (nach Steuern) lag Ende 2013 mit 6,2 Mrd. Euro um 11,0 Prozent über dem Wert von Ende 2012 (angepasst: 5,5 Mrd. Euro). Dies spiegle die Nachhaltigkeit des Versicherungsgeschäfts der VIG wider, heißt es. Die Neugeschäftsmarge in CEE habe mit 6,0 Prozent wieder einen internationalen Spitzenwert erreicht.
Die Combined Ratio - Kosten und Schäden gemessen an den Prämien - verschlechterte sich 2013 vornehmlich durch die getroffenen Sondermaßnahmen von 96,7 auf 100,6 Prozent.
Das Finanzergebnis sei bei rund 1,2 Mrd. Euro stabil geblieben - exklusive at-equity bewertete Unternehmen waren es diesmal 1,184 (1,221) Mrd. Euro.
Die Kapitalanlagen samt liquiden Mitteln erreichten ausweislich des Geschäftsberichts zum Ultimo 29,200 (29,463) Mrd. Euro.
Aufgrund der hervorragenden Kapitalausstattung und einer Solvenzquote von nachhaltig über 200 Prozent sowie des soliden operativen Ergebnisses des Konzerns werde der Hauptversammlung - wie schon seit Ende Jänner bekannt - die Anhebung der Dividende auf 1,30 (1,20) Euro je Aktie vorgeschlagen.
Das Eigenkapital per Jahresende wird mit 5,020 (5,689) Mrd. Euro beziffert, die versicherungstechnischen Rückstellungen mit 32,470 (32,022) Mrd. Euro.
Die Zahl der Mitarbeiter sank im Jahresdurchschnitt auf 23.139 (24.086), davon waren 5.235 (5.405) in Österreich beschäftigt.
sp/rf
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