Bewusste Einmalerlags-Bremse 26.01.2016 14:55:00

VIG-Einnahmen 2015 rückläufig

Insgesamt betrug der Rückgang 1,5 Prozent auf 9,23 Mrd. Euro, darunter in der Sparte Leben 5,8 Prozent auf 4,02 Mrd. Euro, teilte der Versicherungskonzern am Dienstag mit.

Gegen laufende Prämienzahlungen habe man in Leben einen Anstieg um 2,3 Prozent verzeichnet. Durch die gezielte Zurückhaltung bei Einmalerlägen seien diese um 16,3 Prozent gesunken, so die VIG.

In der Sparte Schaden/Unfall stiegen die verrechneten Prämien (vorläufig und unkonsolidiert) dagegen um 2,0 Prozent auf 4,82 Mrd. Euro, in der privaten Krankenversicherung legten sie um 2,9 Prozent auf 398 Mio. Euro zu.

Die Prämienentwicklung im Jahr 2015 bezeichnete die Vienna Insurance Group (VIG) am Dienstag als "gut in einem schwierigen Marktumfeld". Eine positive Wachstumsdynamik habe man in vielen CEE-Märkten erzielt. Die im Segment "Übrige Märkte" zusammengefassten Länder hätten erneut ein dynamisches Prämienplus von rund 10 Prozent - auf nunmehr 1,3 Mrd. Euro - erzielt, so die VIG.

In der im Gesamtkonzern führenden Sparte Schaden/Unfall habe sich in Österreich die Tochter Wiener Städtische Versicherung insbesondere im Sachgeschäft vertriebsstark gezeigt und einen deutlichen Zuwachs von 3,4 Prozent erzielt.

In der Region Österreich, zu der auch die donau-Zweigniederlassung in Italien zählt, sanken die verrechneten Prämieneinnahmen 2015 um 0,5 Prozent auf 4,05 Mrd. Euro. Dabei gingen sie in der Sparte Leben um 1,4 Prozent auf 1,84 Mrd. Euro zurück, in Schaden/Unfall um 0,4 Prozent auf 1,83 Mrd. Euro. In der Krankensparte wuchsen sie dagegen um 3,5 Prozent auf 381 Mio. Euro.

Die Auto-Versicherung befinde sich in vielen Ländern unter starkem Wettbewerbsdruck, so die VIG in einer Aussendung. Daher habe man gezielt auf andere Sach-Sparten gesetzt und hier durch diese differenzierte Marktbearbeitung Zuwächse von 3,2 Prozent erzielt.

In der Lebensversicherung habe es trotz des gebremsten Vertriebs von Einmalerlägen in vielen CEE-Märkten ein bemerkenswertes Wachstum gegeben. In Polen etwa habe man hier in Lokalwährung die laufenden Prämien um 5,5 Prozent gesteigert. In Rumänien sei die VIG weiter auf Kurs, der Anstieg der Leben-Prämien habe 51,8 Prozent betragen, so das Unternehmen.

Auch die "Übrigen Märkte" - mit 18 Ländern - hätten erneut eine außerordentliche Performance geliefert - in Leben etwa betrug das Prämienplus 13,6 Prozent. Besonders kräftig war dabei die Expansion in Serbien (+22,8 Prozent), Bulgarien (+22,5 Prozent) und den Baltischen Staaten (+15,0 Prozent). In der Ukraine legten die Einnahmen in Leben in lokaler Währung um 54,0 Prozent zu. Insgesamt ist die VIG mit rund 25 Gesellschaften in 25 Ländern vertreten.

Größter Einzelmarkt nach Österreich ist Tschechien, hier sanken die verrechneten Prämien voriges Jahr um 5,0 Prozent auf 1,78 Mrd. Euro. In Leben betrug das Minus 16,5 Prozent auf 717 Mio. Euro, in Schaden/Unfall stiegen die Einnahmen um 4,8 Prozent auf 1,06 Mrd. Euro.

In Polen schrumpften die Einnahmen um 22,5 Prozent auf 844 Mio. Euro, dabei in Leben um 31,6 Prozent auf 364 Mio. Euro und in Schaden/Unfall um 13,9 Prozent auf 480 Mio. Euro. In der Slowakei nahm man insgesamt mit 724 Mio. Euro um 1,5 Prozent weniger ein, dabei gingen die Prämien in Leben um 4,1 Prozent auf 380 Mio. Euro zurück und stiegen in Schaden/Unfall um 1,5 Prozent auf 344 Mio. Euro. In Rumänien stand ein Plus von 25,4 Prozent auf 446 Mio. Euro, dabei in Leben um 51,8 Prozent auf 83 Mio. und in Schaden/Unfall um 20,6 Prozent auf 363 Mio.

(Forts. mögl.) sp/tsk

ISIN AT0000908504 WEB http://www.vig.com

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