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22.11.2016 15:44:00

VIG-Chefin Stadler sieht Konzern nach drei Quartalen auf Kurs

Konzernchefin Elisabeth Stadler sieht die Vienna Insurance Group (VIG) auf Kurs und ist heuer mit der bisherigen Entwicklung zufrieden. Die Marktlage bleibe aber schwierig. Mit einem Vorsteuerergebnis von 301,3 Mio. Euro nach drei Quartalen liege die Versicherung "durchaus im Plan", sagte Stadler am Dienstag zur APA.

Die VIG hat heute bei der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen den Ausblick bekräftigt: Nach einem Gewinneinbruch im vergangen Jahr soll 2016 das Vorsteuerergebnis verdoppelt werden und "bis zu 400 Mio. Euro" erreichen. In der Lebensversicherung setze man weiter auf die Versicherung biometrischer Risiken und auch Fondsgebundene Produkte. In der Schaden/Unfallversicherung sollen die operativen Ergebnisse verbessert werden. Kostensenkungen seien in der VIG immer ein aktuelles Thema. Ein Sparpaket hat Stadler bereits in der ersten Jahreshälfte ausgeschlossen.

In der Neuveranlagung gebe es angesichts des Niedrigzinsumfeldes große Herausforderungen. Die VIG werde die Investitionen in Immobilien etwas ausbauen.

Für das laufende Quartal sei nicht ausgeschlossen, dass es in Rumänien und Polen zu Themen von außen komme. In Rumänien gebe es seit Monatsbeginn eine Deckelung der Kfz-Haftpflichtprämien. Laut Medienberichten wird dies von der Branche als Eingriff in den Markt gesehen, der die Situation der Branche erschwere. Man werde nun sehen wie sich das entwickle. Die VIG habe in Rumänien eine sehr vorsichtige Annahmepolitik, betonte Stadler. Bisher habe sich der Markt relativ gut entwickelt. In den ersten drei Quartalen hat die VIG in Rumänien Gewinn und Prämieneinnahmen gesteigert.

In Polen habe sich die durchschnittliche Prämie erhöht, was Stadler angesichts des Umfelds sehr positiv sieht. Gewinn und Prämieneinahmen sind in den ersten neun Monaten zurückgegangen. Die VIG drehe an den Kosten und sei bei der Kostenquote gut unterwegs. Es gebe Chancen in dem Land, die VIG würde sich aber ein stabiles politisches und rechtliches Umfeld wünschen. Polen gehört wie Ungarn, Serbien und Kroatien zu den Ländern, in denen der Marktanteil mittelfristig auf mindestens 10 Prozent gesteigert werden soll. Wegen des herausfordernden Marktumfeldes habe die VIG Polen aber etwas in die Warteschleife gestellt.

In Serbien liege der Marktanteil nach dem Kauf von zwei AXA-Gesellschaften deutlich über 10 Prozent. In Kroatien liege der Marktanteil bei 8,6 Prozent. In Ungarn ist die VIG bis September um 14 Prozent gewachsen. Der Marktanteil liegt bei 7,3 Prozent. Wenn sich Möglichkeiten auftun, wolle man anorganisch, also durch Zukäufe, wachsen. Stadler verwies angesichts der zweistelligen Zuwächse aber auch auf organisches Wachstum. Generell sagte Stadler zu Akquisitionen, sollte sich etwas ergeben, werde man sich das anschauen.

Mit dem Lebensversicherungsgeschäft in Österreich ist Stadler zufrieden. Die VIG ist hierzulande mit der Wiener Städtischen Versicherung, der s Versicherung und der Donau Versicherung vertreten. Bei den Einmalerlägen sei man selektiv vorgegangen, bei den Lebensversicherungen gegen laufende Prämie gebe es schöne Steigerungen. In Italien habe die Donau Versicherung das Portfolio mittlerweile auf 20 Mio. Euro zurückgefahren.

(Schluss) itz/sp

ISIN AT0000908504 WEB http://www.vig.com

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