VIG-Chef - Lebensversicherungen weiter mit Garantiezins

In Deutschland gibt es eine Diskussion, ob die Lebensversicherer angesichts der niedrigen Zinsen auf Veranlagungen ihre langfristigen Versprechungen einhalten können, es könnte ein Ende für Produkte mit garantierten Zinssätzen kommen. Die heimische Versicherungswirtschaft weist seit längerem darauf hin, dass die österreichische Situation eine andere sei, so seien etwa die Zinsversprechen niedriger als in Deutschland. Die Versicherungen in Österreich müssen laut Verordnung der Finanzmarktaufsicht zudem mit einer Zinszusatzrückstellung vorsorgen.

Wichtig seien die kongruenten Laufzeiten zwischen Aktiva und Passiva, betonte Hagen heute. Man gebe ohne Not ein Produkt mit Garantiezinsen nicht auf. Hagen betonte heute auch die Wichtigkeit der privaten Altersvorsorge.

Lebensversicherungsverträge haben Laufzeiten von bis zu 40 Jahren. Investitionen in Infrastruktur seien langfristige Investitionen, derzeit aber nicht interessant, so Hagen unter Verweis vor allem auf politische und regulatorischen Risiken. Bei den Immobilien hat die börsennotierte Vienna Insurance in Österreich derzeit rund 1,4 Mrd. Euro in den Büchern stehen.

(Schluss) itz/ivn

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