Geschäftsentwicklung |
31.05.2023 15:04:00
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VIG-Aktie verliert dennoch: Gesteigerte Prämien im 1. Quartal 2023
Die VIG weist ihre Ergebnisse für das erste Quartal noch nach der alten IFRS-Regelung (IFRS 4) aus. Der neue Bilanzierungsstandard IFRS 9/17 wird erstmals bei der Vorlage der Halbjahreszahlen schlagend werden, so der Versicherer.
Dank Steigerungen in der Sachversicherung und der Krankenversicherung seien die Prämien in Österreich um 2,1 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro und in Tschechien um 7,1 Prozent auf 624 Mio. Euro gestiegen. In Polen habe ein Wachstum bei der Kfz-Kaskoversicherung, der Sachversicherung und der Einmalerläge in der Lebensversicherung einen Zuwachs bei den Prämien um 14,6 Prozent auf 386 Mio. Euro gebracht. Eine gute Geschäftsentwicklung habe auch der eigene Rückversicherer VIG Re verzeichnet, im Segment Gruppenfunktionen stiegen die Prämien um 11,6 Prozent auf 763 Mio. Euro an.
Das Segment "Erweiterte CEE" (Albanien inkl. Kosovo, Baltikum, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Moldau, Nordmazedonien, Rumänien, Serbien, Slowakei, Ukraine und Ungarn) habe von der in Ungarn übernommenen Aegon-Gesellschaft und einem guten Geschäft im Baltikum profitiert. Das Prämienplus habe sich insgesamt auf 16,5 Prozent auf 1,03 Mrd. Euro belaufen. Der Kauf der Aegon-Gesellschaft in der Türkei und eine gute Prämienentwicklung der dort bestehenden VIG-Gesellschaft Ray Sigorta habe im Segment Spezialmärkte (Deutschland, Liechtenstein, Georgien und Türkei) für einen deutlichen Prämienanstieg (plus 85,1 Prozent auf 282 Mio. Euro) gesorgt.
Die Solvabilitätsquote belief sich laut VIG auf 284 Prozent. Das sei im Vergleich zum Jahresende ein stabiler Wert.
Das Exposure in russischen Anleihen hat die VIG seit Jahresbeginn weiter abgebaut. Seit Jahresbeginn seien Papiere mit einer Nominale von rund 51 Mio. Euro zu einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 78 Prozent verkauft worden, geht aus der Investorenpräsentation des Versicherers hervor.
Im Vorjahr 2022 belief sich das Exposure mit russischen Staats- und Unternehmensanleihen noch auf rund 165 Mio. Euro. Davon wurden bereits im zweiten Quartal 2022 Wertberichtigungen von 84 Mio. Euro getätigt und das Exposure damit rund zur Hälfte abgeschrieben.
Für das laufende Jahr erwartet der Versicherer eine positive operative Performance - trotz weiter bestehender Unsicherheitsfaktoren wie dem Ukraine-Krieg und der Inflationsentwicklung und ein volatiler Kapitalmarkt. Auch sinkende Realeinkommen könnten zu einer teils schwächeren Nachfrage führen. "Positiv stimmen uns die aktuellen Prognosen zum Wirtschaftswachstum für unseren Kernmarkt. Trotz des Krieges in der Ukraine zeigen sich die Volkswirtschaften in der CEE-Region resilient", so die scheidende Vorstandsvorsitzende der VIG, Elisabeth Stadler. Die Region wachse trotz Abschwächungen nach wie vor stärker als die Eurozone.
bel/tpo
Die Vienna Insurance Group-Aktie verliert an der Wiener Börse zeitweise 0,81 Prozent auf 24,50 Euro.APA
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