Starkes Ergebnis |
18.11.2021 17:47:00
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VIG-Aktie schließt im Minus: VIG mit kräftigem Gewinnanstieg in den ersten drei Quartalen
Die Kostenquote lag mit 32,0 (31,9) Prozent, gemessen an den Prämieneinnahmen, auf dem selben Niveau wie ein Jahr davor, geht aus einer Präsentation im Internet hervor, während die Schadensquote auf 63,2 (64,2) Prozent zurückging. Die Auswirkungen der Unwetterschäden im heurigen Jahr habe man durch Rückversicherungen sowie positive Auswirkungen der strategischen Agenda-2000-Maßnahmen kompensieren können.
Das Prämienvolumen des Konzerns wuchs um 5,1 Prozent auf 8,39 Mrd. Euro - außer bei den Einmalerlägen in der Lebensversicherung gab es überall deutliche Steigerungen. In der Sonstigen Sachversicherung waren es plus 7,4 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro, dazu trug das Firmengeschäft mit 13 Prozent Zuwachs auf 1,1 Mrd. Euro bei. Die Marktführung in Österreich und die Position als größter Industrieversicherer in CEE habe man ausgebaut. Das prämienmäßig höchste Plus habe es in Tschechien, Polen und Rumänien gegeben.
In der Lebensversicherung gegen laufende Prämienzahlung nahm man mit 2 Mrd. Euro um 2,8 Prozent mehr ein, in der Kfz-Haftpflicht mit 1,2 Mrd. Euro um 4,9 Prozent mehr, und in der Auto-Kasko wuchsen die Einnahmen um 8,6 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro. In der Krankenversicherung betrug das Plus 4,5 Prozent auf 545,2 Mio. Euro, hier machte sich durch die Coronapandemie ein höheres Gesundheitsbewusstsein und eine erhöhte Vorsorgebereitschaft bemerkbar, so die VIG. Die Einmalerläge in der Sparte Leben seien plangemäß um 2,9 Prozent auf 661,7 Mio. Euro gesunken.
Das prämienmäßig höchste Plus gab es in Tschechien mit 8,4 Prozent auf 1,41 Mrd. Euro, Polen mit 7,0 Prozent auf 951,3 Mio. Euro und Rumänien mit +16,0 Prozent auf 411,6 Mio. Euro. In der Slowakei gab es einen Rückgang um 1,6 Prozent auf 548,6 Mio. Euro - vor allem durch rückläufige LV-Einmalprämien sowie die Krankenversicherungssparte -, in Ungarn ein Plus von 15,0 Prozent auf 244,9 Mio. Euro. Im Segment Österreich nahm die VIG mit 3,21 Mrd. Euro um 0,4 Prozent mehr ein. In allen Ländern außer Rumänien lag die Combined Ratio unter 100 Prozent, in Österreich erneut bei 95,0 Prozent. Auf Werte unter 90 Prozent kamen Tschechien als zweitgrößter VIG-Markt, die Slowakei und das Segment Übrige Märkte.
Die Guidance für 2021 bestätigte die VIG, obwohl man sich "leider nach wie vor in einer weltweiten Pandemie" befinde, die auch in den Märkten der Gruppe das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben "weiterhin spürbar beeinträchtigt", erklärte Generaldirektorin Elisabeth Stadler in einer Aussendung. Im Gesamtjahr soll das EGT in einer Bandbreite von 450 bis 500 Mio. Euro zu liegen kommen und die Combined Ratio rund 95 Prozent betragen. Die Erwartung eines Prämienvolumens von rund 10,4 Mrd. Euro werde voraussichtlich leicht übertroffen werden.
Das Finanzergebnis der ersten neun Monate lag laut VIG inkl. Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen mit 530,7 Mio. Euro um 3,5 Prozent über dem Vorjahresvergleich. Der Return on Equity (ROE) vor Steuern verbesserte sich von 8,1 auf 10,8 Prozent - im Vor-Corona-Jahr 2019 hatte er nach neun Monaten 10,3 Prozent betragen. Die Kapitalanlagen samt liquiden Mitteln der VIG-Gruppe betrugen Ende September 37,5 Mrd. Euro.
Im Handel in Wien verteuerten sich VIG-Papiere bis Mittag zunächst, gaben die Gewinne dann jedoch ab und verloren letztlich 2,1 Prozent auf 25,65 Euro.
sp/gru
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