Heta belastet Ergebnis 14.04.2015 08:40:00

Vienna Insurance steigert 2014 Gewinn und erhöht Dividende

Der Gewinn vor Steuern stieg um 46 Prozent auf 518,4 Millionen Euro, das Konzernergebnis um 56,5 auf 366,8 Millionen Euro, teilte die VIG mit. Belastet war das Ergebnis von Hypo/Heta-Wertberichtigungen im Ausmaß von rund 79 Millionen Euro und den niedrigen Zinsen. Die verrechneten Prämieneinnahmen sanken um 0,8 Prozent auf 9,146 Mrd. Euro. Bereinigt um Währungseffekte seien die verrechneten konsolidierten Prämien um 0,9 Prozent gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag im Vorfeld einer Pressekonferenz mit. .

Die Combined Ratio (Schäden und Kosten im Verhältnis zu dem Prämieneinnahmen) habe sich um rund vier Prozentpunkte auf 96,7 Prozent verbessert.

Das Finanzergebnis des Konzerns betrug 1,1 Milliarden Euro (nach rund 1,2 Milliarden Euro), "belastet von Wertberichtigungen bei den Hypo Alpe Adria/Heta-Anleihen sowie ersten Effekten des aktuell niedrigen Zinsumfeldes".

Für 2015 sei in Hinblick auf das aktuell niedrige Zinsumfeld von einem Rückgang im ordentlichen Finanzergebnis auszugehen, der aus heutiger Sicht durch die angestrebte Verbesserung des versicherungstechnischen Ergebnisses nicht überkompensiert werden kann".

2014 in allen Regionen positiv

2014 war Vienna Insurance in allen Märkten positiv - auch in Rumänien. "Die Vienna Insurance Group profitiert von der Expansion in die CEE-Region", so Konzernchef Peter Hagen heute in einer Pressemitteilung. Die Konzerngesellschaften der Region hätten fast zwei Drittel zum Gewinn beigesteuert.

Das Vorsteuergewinn stieg im Konzern um 46 Prozent auf 518,4 Mio. Euro, davon stammten 64 Prozent aus der Region Mittel- und Osteuropa (CEE), heißt es in der Mitteilung weiter. Zum ersten Mal seit 2011 hätten alle Geschäftsbereiche und Regionen wieder einen positiven Ergebnisbeitrag geliefert.

Auch im bisherigen Sorgenkind Rumänien ist man im Vorjahr nach Restrukturierungen und einer zuletzt wieder verbesserten Marktsituation wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. 2014 wurde ein Vorsteuergewinn von 6 Mio. Euro erzielt, nach einem Verlust von 98,7 Mio. Euro 2013. Die Combined Ratio wurde von 179,4 auf 105 Prozent verbessert.

Im Konzern verbesserte sich das Ergebnis je Aktie um 75,5 Prozent auf 2,75 Euro. Die Kapitalanlagen beliefen sich Ende 2014 auf 31,1 Mrd. Euro (+4,5 Prozent).

Der Group Embedded Value (nach Steuern) wurde zum Stichtag 31. Dezember 2014 trotz des niedrigen Zinsumfelds um 2,0 Prozent auf 6,11 Mrd. Euro (angepasster Wert 2013: 5,99 Mrd. Euro) gesteigert. Die Neugeschäftsmarge in CEE habe mit 6,5 Prozent wieder einen internationalen Spitzenwert erreicht.

Im Ausblick heißt es weiter, es sei erklärtes Ziel der Vienna Insurance Group, stärker als der Gesamtmarkt zu wachsen. Höhere Kapitalerträge durch höhere Risiken in der Veranlagung anzustreben, kommt für den Konzern auch zukünftig nicht in Frage. Die Vienna Insurance Group bleibt ihrer risikobewussten und konservativen Veranlagungsstrategie treu.

itz/ggr/cs

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