Gewinn deutlich gesteigert |
27.08.2019 18:01:00
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Vienna Insurance-Aktie: Vienna Insurance im ersten Halbjahr mit mehr Gewinn
Insgesamt schlugen im ersten Halbjahr Unwetterschäden von rund 103 Mio. Euro brutto zu Buche, heißt es im Halbjahresbericht. Nach Abzug der Rückversicherung blieben rund 90 Mio. Euro im Eigenbehalt der VIG, davon entfielen 23 Mio. Euro auf Schneedruckschäden in Österreich sowie Schäden aus dem Sturmtief "Eberhard". In den ersten sechs Monaten des Vorjahres hatte die VIG in ihrem damaligen Halbjahresbericht Unwetterschäden von netto 53 Mio. Euro ausgewiesen. Die Combined Ratio - Schäden und Kosten gemessen an den Einnahmen blieb im Konzern trotz der höheren Schäden stabil bei 96,4 (96,3) Prozent.
Bei den Prämieneinnahmen habe es Zuwächse in allen Sparten gegeben, auch im seit Jahren rückläufigen Geschäft mit Einmalerlägen in der Lebensversicherung, teilte die VIG mit. Regional betrachtet gab es im ersten Halbjahr in fast allen Märkten ein Einnahmenplus, ausgenommen in Rumänien und im Segment Türkei/Georgien.
In Österreich - die VIG ist mit den drei Marken Wiener Städtische, s Versicherung und Donau Versicherung vertreten - stiegen die Einnahmen um 2,1 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro. Der Gewinn vor Steuern erhöht sich um 14,6 Prozent auf rund 88 Mio. Euro. Dieser Ergebnisanstieg ist laut Halbjahresbericht "beeinflusst von der vorsichtigen Bilanzierung im Vorjahr im Vorfeld der durchgeführten Verschmelzung der s Versicherung mit der Wiener Städtischen".
Kräftige Zuwächse bei den Prämieneinnahmen gab es in Bulgarien (plus 43 Prozent auf 125 Mio. Euro), Polen (plus 19,5 Prozent auf 544 Mio. Euro), im Segment Baltikum (plus 33 Prozent auf 257 Mio. Euro) und in Ungarn (plus 14 Prozent auf 143 Mio. Euro). In Tschechien stieg das Prämienvolumen um 1,3 Prozent auf 893 Mio. Euro, in der Slowakei um 1,4 Prozent auf rund 407 Mio. Euro.
In Rumänien drehte das Ergebnis auf einen Vorsteuergewinn von 2,4 Mio. Euro, nach einem Verlust von 43 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2018. Die verrechneten Prämien sanken um knapp 14 Prozent auf rund 235 Mio. Euro. Im Segment Türkei/Georgen gingen die Einnahmen um 4,3 Prozent auf 111,5 Mio. Euro zurück.
Das organische Prämienwachstum der Konzerngesellschaften in der CEE-Region habe - bereinigt um die Erstkonsolidierungen von Gesellschaften in Polen, dem Baltikum und in Bosnien-Herzegowina - 4,1 Prozent betragen, so die VIG in ihrer heutigen Mitteilung.
Bei der Stärkung des Bankenvertriebs stehe vor allem der Ausbau des Nichtlebensgeschäftes im Rahmen der Kooperation mit der Erste Group im Fokus. Voraussetzung dafür seien die Fusionen der lokalen Allspartenversicherer mit den auf Bankenvertrieb spezialisierten Lebensversicherungsgesellschaften gewesen, die Anfang Jänner 2019 planmäßig in Tschechien abgeschlossen worden seien. In Österreich beispielsweise wurden die Wiener Städtische und die s Versicherung zusammengeführt. Der Integrationsprozess laufe in allen Ländern sehr erfolgreich. Im ersten Halbjahr sei das über den Bankversicherungsvertrieb erwirtschaftete Prämienvolumen um 8 Prozent auf 675 Mio. Euro gestiegen, das Neugeschäft sogar um über 13 Prozent. Derzeit kooperieren VIG und Erste Group/Sparkassen in elf Ländern.
Die Kapitalanlagen des VIG-Konzerns lagen Ende Juni 2019 bei 39,3 Mrd. Euro und damit über dem Wert von Ende 2018 mit 37,6 Mrd. Euro. Beschäftigt waren im Konzern durchschnittlich 26.439 Mitarbeiter (Vollzeit-Äquivalente), nach 25.947 Personen.
APA
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