Vertragsbrecher? 30.06.2016 16:40:00

Messis Rücktritt aus Nationalelf ist Desaster für adidas

Lionel Messi ist einer der größten Fußballer auf diesem Planeten und wird in Argentinien wie ein Popstar verehrt. Nach Diego Armando Maradona, der argentinischen Fußballlegende, ist Messi der populärste Sportler im ganzen Land - im Gegensatz zu Maradona gewann Messi allerdings nie einen Titel mit der Nationalmannschaft. Dazu wird es nun auch nicht mehr kommen: Messi trat nach dem verlorenen Finale bei der Copa América als Nationalspieler zurück.

adidas zahlt Messi 20 Millionen Dollar pro Jahr

So weit, so gut! Oder? Nein, vor allem für adidas ist gar nichts gut. Den Vorständen des deutschen Sportartikelherstellers müssen nach dem Messi-Rücktritt noch die Schweißperlen auf der Stirn stehen. Erst Ende des vergangenen Jahres hatte adidas den Weltfußballer mit einem neuen hochdotierten Sponsorenvertrag ausgestattet - angeblich erhält Messi nun 20 Millionen Dollar pro Jahr. Auf dieser Basis widmete adidas Messi eine eigene Kollektion mit kompletter Werbekampagne samt aufwändigem - und vor allem teurem - Werbespot.

Dieses Geld hätte adidas wohl auch aus dem Fenster werfen können. Durch den Rücktritt aus "La Albiceleste" verliert die Marke Lionel Messi kräftig an Wert. Zwar setzt Messi seine Fußballerkarriere beim FC Barcelona fort, für den hart umkämpften amerikanischen Markt muss sich adidas nun aber ein neues Werbegesicht suchen. Ohne internationale Auftritte mit der argentinischen Nationalmannschaft ist Messi für adidas plötzlich kaum noch etwas wert - in Europa hat adidas schließlich ausreichend Werbegesichter.

Messi-Rücktritt könnte noch böse Folgen haben

Doch auch für Messi könnte seine Rücktrittsentscheidung noch böse Folgen haben, schließlich kann der Fußballstar seinen Sponsorenvertrag nun nicht mehr erfüllen. Eine erste Reaktion aus dem adidas-Quartier in Herzogenaurach fiel gemäßigt aus: "Wir planen keine Änderungen an unserer Partnerschaft und der adidas Messi-Kollektion."

Steht adidas noch unter Schock? Tatsächlich kann der deutsche Sportartikler die Entscheidung Messis nicht einfach so hinnehmen, schließlich verliert adidas einen der wichtigsten Botschafter seines Unternehmens. Welche Chancen adidas bleiben, den Dribbelkönig zu einem Rücktritt vom Rücktritt zu bewegen oder ob adidas möglicherweise sogar ein Mitspracherecht bei dieser Entscheidung hat, ist derzeit nicht bekannt.

Lehren aus dem Messi-Desaster

Welche Schritte adidas sich in den kommenden Tagen und Wochen auch überlegt, festzuhalten bleibt: Es ist durchaus riskant, einem einzelnen Star eine eigene Kollektion zu widmen. Jetzt will Fußballlegende Maradona Messi zum Verbleib im Nationalteam überreden - ein letzter Hoffnungsschimmer!

Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.at

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