25.09.2018 23:40:00

Versicherungen sind der Schlüssel zur Mobilisierung von langfristigem Kapital für klimarisikoresistente Infrastruktur: The Geneva Association

ZÜRICH, Schweiz, September 25, 2018 /PRNewswire/ --

Die Versicherungsbranche spielt eine Schlüsselrolle bei der Risikoentlastung der Infrastruktur und der Mobilisierung von langfristigem Privatkapital für klimarisikoresistente Projekte - darauf einigte sich eine Gruppe von Entscheidungsträgern und internationalen Experten, die in Toronto von der Geneva Association, der größten Denkfabrik der Versicherungsbranche, zusammengerufen wurden.

     (Logo: https://mma.prnewswire.com/media/714100/Geneva_Association_Logo.jpg )

Das 2018 Extreme Events and Climate Risk Forum (Forum für extreme Ereignisse und Klimagefahren 2018), das die The Geneva Association zusammen mit den Unternehmen Intact Financial und Sun Life - zwei der größten Versicherer Kanadas - veranstaltete, brachte am 19. September Spitzenfunktionäre der Vereinten Nationen, der OECD, der Weltbank sowie institutionelle Investoren und Vertreter der Versicherungsbranche zusammen. Zu den Rednern zählten: Patricia Espinosa, Executive Secretary der United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC); Joaquim Levy, CFO der World Bank Group; Mami Mizutori, Assistant Secretary-General und Special Representative des UN Secretary-General for Disaster Risk Reduction (UNISDR); Masamichi Kono, OECD Deputy Secretary General; leitende Angestellte von Versicherungen und Vermögensverwaltungsgesellschaften; und nicht zuletzt die Umweltminister der G7, die sich per Videokonferenz aus Halifax, Kanada, dazuschalteten.

Anna Maria D'Hulster, Secretary General der The Geneva Association, sagte: "Investitionen in die Infrastruktur könnten den Versicherern eine passende Ergänzung zu langfristigen Schuldverhältnissen und eine bessere Portfoliodiversifizierung bieten. Auf globaler Ebene besteht jedoch nur in begrenztem Maße Klarheit in Bezug auf die öffentliche Politik, die Finanzierungsinstrumente und die Bewertungsmethoden, was unter anderem institutionelle Investoren davon abhält, sich zu verpflichten, ihre Kapitalallokation auf die Infrastrukturprojekte auszuweiten."

Maryam Golnaraghi, Director Extreme Events and Climate Risk von der The Geneva Association, kommentierte: "In vielen Ländern wird kaum daran gedacht, das physische Klimarisiko bei wichtigen Infrastrukturprojekten zu bewerten und dieses Risiko über den Lebenszyklus der Projekte hinweg einzubeziehen. Institutionelle Investoren benötigen einen stabilen Regulierungsrahmen, eine Pipeline von investitionsfähigen Projekten und einen effizienten Markt. Lebensversicherer in ihrer Eigenschaft als langfristige Vermögensverwalter und Sachversicherer sind mit ihrer Risikobewertung, Preisgestaltung und Risikotransfer-Expertise gut positioniert, um zur Bewältigung dieser Herausforderungen beizutragen."

Die Teilnehmer des Forums betonten die Bedeutung der öffentlichen Politik und Regulierung auf allen Ebenen der Regierung, um die Klimaresistenz zu einer Voraussetzung für den Lebenszyklus von Infrastrukturprojekten zu machen. Regierungsbehörden spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Risikominderung, zum Beispiel bei der Flächennutzung, wo Bauprojekte in Hochrisikozonen zu vermeiden sind, bei der Modernisierung und Durchsetzung von Baustandards sowie bei der Rückgewinnung und Erhaltung natürlicher Infrastrukturen wie etwa der Feuchtgebiete. Aufstrebende Technologien führen zu "intelligenten grünen" Infrastruktursystemen mit sich verändernden Risikoprofilen, die von den Regierungsbehörden und dem privaten Sektor bewertet und zugeordnet werden müssen. Darüber hinaus sollten sich institutionelle Investoren mit Sachversicherern auseinandersetzen, um die mit den Projekten verbundenen Risiken zu verringern und so die risikobereinigten Renditen zu verbessern und Infrastrukturinvestitionen attraktiver zu machen, schlussfolgerten die Forumsteilnehmer.

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