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28.07.2014 13:52:00

Verschärfte Russland-Sanktionen könnten EU Rezession bringen

Die im Raum stehenden harten Sanktionen der EU gegen Russland werden Europa treffen, noch größer wären aber die wirtschaftlichen Schäden für Russland. Der Chefökonom der Bank Austria, Stefan Bruckbauer, hat eine erste Überschlagsrechnung für den Fall eines Wirtschaftskriegs angestellt.

"Europa hat weniger zu verlieren. Es würde im Fall eines Handelskriegs ein bis zwei Quartale in die Rezession fallen", sagte Bruckbauer am Montag zur APA. "Doch Russland würde sich fünf Jahre nicht erfangen. Das haben wir durchgerechnet." Das wäre vor allem dann der Fall, wenn die Situation um den Energiesektor eskalierte und Exportstopps verfügt würden. "Russland würde vier bis fünf Jahre leiden. Das würde jeder spüren", so Bruckbauer.

Russland sei jetzt schon angeschlagen, die Geldaufbringung für Unternehmen leide. Es gebe auf beiden Seiten Kräfte, die große wirtschaftliche Schäden fürchteten und abwehren wollten, sagt Bruckbauer. Es sei bekannt, dass Russland seine Deviseneinnahmen aus dem Gas-und Ölexport brauche. Eine Gefahr sei allerdings, dass die Situation aus dem Ruder gerate und irgendwann nicht mehr steuerbar sei.

(Schluss) rf/pro/jep

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