Verordnung außer Kraft |
26.01.2017 12:12:00
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FMC-Aktie fest: Weiterer Teilerfolg im US-Streit um Beitragsunterstützung
Ursprünglich hätte diese Verordnung am 13. Januar in Kraft treten sollen. Richter Amos Mazzant hatte die Verordnung damals aber bereits per einstweiliger Verfügung für zunächst zwei Wochen außer Kraft gesetzt. Nun kann der von Fresenius Medical Care North America und anderen Dialyseunternehmen wie DaVita angestrengte Prozess gegen die Verordnung zunächst einmal seinen Gang nehmen. Die Unternehmen hatten zusammen mit Patientenvertretern gegen die Verordnung geklagt mit dem Ziel, ihr Inkrafttreten zu verhindern.
Die Position der Trump-Administration in dieser Angelegenheit ist bislang unklar. Richter Mazzant gab jedoch zu verstehen, dass die Verordnung in seinen Augen "willkürlich" ist, und die Chancen der Kläger auf einen Sieg vor Gericht damit nicht schlecht stehen. Die Verordnung der Behörde Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS) zielt auf Unterstützungsprogramme, die Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz bei der Finanzierung ihrer Krankenkassenbeiträge helfen.
FMC hatte bereits Anfang des Monats mitgeteilt, dass aus einem Inkrafttreten der Verordnung erheblich nachteilige Auswirkungen auf das Geschäft des DAX-Konzerns resultieren könnten. Wenn keine Zuschüsse mehr für Zusatzversicherungen bezahlt werden dürfen, bekommen die Patienten nur noch eine Basisversorgung und FMC in Folge weniger Geld für die Dialyse-Behandlungen. Nach Aussage von FMC wären davon zwischen 700 und 2.000 eigene Patienten in den USA betroffen.
Dass der Zeitraum bis zur Einführung der Regelung nun bis auf Weiteres verlängert wurde, ist dem Analysten Oliver Metzger von der Commerzbank zufolge positiv. Denn die neue Verordnung könnte die FMC-Umsätze in Nordamerika im schlimmsten Fall um 1 Prozent schmälern, den Gewinn sogar um bis zu 5 Prozent, erklärte er. Dabei kalkuliert Metzger mit Unternehmensangaben, wonach möglicherweise 700 bis 2000 Patienten betroffen sein könnten.
Auch Oliver Reinberg vom Analysehaus Kepler Cheuvreux sieht den juristischen Punktsieg der FMC positiv. Die Entscheidung des Gerichts könnte erhebliche Belastungen abwenden und die Befürchtungen in puncto der weiteren Geschäftsaussichten mildern, schrieb er. Die weitere Entwicklung sei angesichts der politischen Veränderungen in den USA aber schwer zu prognostizieren, gab Reinberg zu bedenken.
Die FMC-Aktie ist am Donnerstag gefragt. Im XETRA-Geschäft gewinnt das Papier zwischenzeitlich rund 2,6 Prozent zu.
Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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