Verluste viel größer |
28.02.2017 10:37:59
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adidas hat offenbar Probleme bei Verkauf von Golfmarke Taylormade
adidas müsse innerhalb der kommenden drei Monate einen Käufer für die Golfausrüstungssparten finden. Anderenfalls müsse der Konzern die Marken wohl entweder einstellen oder im Haus behalten und an der Verringerung der Verluste arbeiten, sagten die Informanten.
Adidas wollte den Artikel nicht kommentieren. Es gebe keinen neuen Stand, sagte eine Konzernsprecherin.
Vorstandsvorsitzender Kasper Rorsted hatte bei der Pressekonferenz zu den Drittquartalszahlen erklärt, der Verkaufsprozess für die Marken Taylormade, Adams und Ashworth werde fortgesetzt. Die Gründe für diese Entscheidung seien stichhaltig und ein Exit aus dem Golfausrüstungsmarkt sei im besten Interesse des Konzerns.
Im vergangenen Monat hatte adidas noch mit der Ankündigung für Furore gesorgt, der Golf-Profi Tiger Woods werde künftig Golfschläger von Taylormade benutzen. Das sollte der Marke wieder mehr Leben einhauchen.
Doch dann verpasste Woods den Cut in einem wichtigen Golf-Turnier und musste wegen Rückenproblemen seine Teilnahme an anderen Turnieren absagen. "Das Momentum, das sie so verzweifelt brauchten, blieb aus", sagte eine informierte Person. Dies mache einen schweren Verkaufsprozess noch schwieriger.
adidas hatte im Mai 2016 angekündigt, sich von Teilen seiner Golfsparte trennen zu wollen. Für Taylormade und die kleineren Marken Adams und Ashworth sollten Käufer gesucht werden. Doch die Sparte macht jedes Jahr zwischen 74 Millionen und 100 Millionen US-Dollar Verlust, wie mit den jüngsten Dealgesprächen vertraute Personen sagten. Dies sei ein starker Einbruch im Vergleich zu 2013, als Taylormade noch 1,7 Milliarden Dollar Umsatz und einen gesunden Gewinn schrieb, war zu hören. Heute liege der Umsatz bei etwas über 500 Millionen Dollar.
DJG/sha/smh Dow Jones Newswires
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