Medienbericht |
28.01.2013 10:33:00
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Verbund-Vorständin Baumgartner soll APG-Chefin werden
Beim Verbund beginnt die neue fünfjährige Vorstandsperiode erst ab 2014, jedoch wurden die Posten schon im Jänner ausgeschrieben. Bis Jahresmitte 2013 soll die Neubesetzung erfolgen. Konzernchef Wolfgang Anzengruber dürfte im Amt bleiben, ebenso wie Günther Rabensteiner und Johannes Sereinig, hatte der "Kurier" bereits vergangene Woche geschrieben.
Ulrike Baumgartner-Gabitzer, früher Kabinettschefin des Ex-ÖVP-Kanzlers Wolfgang Schüssel, werde hingegen einem neuen Finanzvorstand weichen müssen.
Laut "Presse" ist geplant, dass Baumgartner-Gabitzer per Jahresmitte ihren Vorstandsjob beim Verbund quittiert. Da sie nicht nahtlos zur APG wechseln darf - der Netzbetreiber APG ist strikt vom Produzenten Verbund zu trennen -, werde sie für die gesetzlich vorgeschrieben Periode von einem halben Jahr einen Konsulentenvertrag erhalten.
Die Verbund-Tochter APG hat erst vergangene Woche den Chefposten ausgeschrieben, nachdem der langjährige Vorstand Heinz Kaupa mit Jahresbeginn 2013 in Pension gegangen ist. Die Bewerbungsfrist läuft bis 19. Februar. Ursprünglich war laut "Presse" geplant, den APG-Vorstand mit Kaupas Abgang wieder auf zwei Personen zu verkleinern, so wie dies bis Ende 2011 der Fall war. "Ich bin eigentlich ein Fan von kleinen Vorstandsteams", aber das Aufgabengebiet der APG sei "schon sehr gewachsen", meint nun APG-Aufsichtsratschef Erhard Schaschl laut "Presse".
Der APG-Chefposten wird am 28. Februar offiziell vergeben. Baumgartner-Gabitzer hat ihr Aufsichtsratsmandat bei der APG bereits am 18. Jänner zurückgelegt.
Baumgartner-Gabitzer selbst meinte zur "Presse", dass sie sich noch nicht entschieden habe, ob sie sich bewerbe. AR-Chef Schaschl bestätigte die geplante Rochade nicht und legt Wert darauf, dass Verbund und APG voneinander "völlig unabhängige Unternehmen" seien - "da gibt es eine glasklare Trennung". Bei der Neubesetzung des Jobs werde ausschließlich die Qualifikation entscheiden, sagte er der Zeitung.
Anders sieht das freilich die Opposition. "Wenn das wirklich geplant ist, so ist dies Postenschacher der übelsten Sorte", echauffierte sich die Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig. "Nachdem jüngst eine lange Liste mit Posten bekannt geworden ist, die vor der Nationalratswahl noch schnell an rote oder schwarze Günstlinge vergeben werden sollen, geht man nun offenbar an die konkrete Umsetzung", meinte auch FPÖ-Energiesprecher Norbert Hofer. Die bei der Strommarktliberalisierung festgeschriebene Trennung zwischen Stromerzeugungs- und Stromverteilungsunternehmen funktioniere offenbar nicht einmal ansatzweise. Glawischnig will an Bundeskanzler Werner Faymann (S) sowie Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Finanzministerin Maria Fekter (beide V) parlamentarische Anfragen stellen.
snu/hf
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