05.03.2014 16:26:00

Verbund erzeugte im Vorjahr um 0,9 Prozent mehr Strom

Der börsennotierte Verbund erzeugte im Vorjahr um 0,9 Prozent mehr Strom. Grund dafür waren im Wesentlichen die neuen Kraftwerksanteile in Deutschland. Diese hat der Verbund im Zuge des Asset-Tauschs mit E.ON erworben, bei dem die Österreicher ihren 50-Prozent-Anteil an der türkischen Enerjisa an den deutschen Konzern abgaben.

Insgesamt betrug die Eigenerzeugung des Verbund 35.539 Gigawattstunden (GWh). Davon entfielen auf Wasserkraft (inklusive Bezugsrechte) 30.943 GWh (+1,5 Prozent), auf Wärmekraft 4.031 GWh (minus 10,4 Prozent) und auf Wind und Sonne 565 GWh (+133 Prozent), geht aus dem Geschäftsbericht hervor. Die neu erworbenen Kraftwerksanteile in Deutschland werden mit plus 1.563 GWh beziffert. In Bayern besitzt der Verbund nun 22 Laufkraftwerke mit einer Jahreserzeugung von 4 Mrd. kWh. Das Gas-Kombi-Kraftwerk im steirischen Mellach produzierte im Vorjahr nur 394 GWh, 2012 waren es 1.048 GWh. Der Fremdstrombezug für Handel und Vertrieb stieg um 23,6 Prozent auf 14.874 GWh.

Der Stromabsatz an Endkunden legte um 5,5 Prozent auf 10.093 GWh zu, jener an Weiterverteiler wegen höherer Absätze an Unternehmen in Deutschland um 5,3 Prozent auf 21.601 GWh. An Händler wurden 18.583 GWh abgesetzt, ein Plus von 6,7 Prozent. Insgesamt legte der Stromabsatz um 5,9 Prozent auf 50.276 GWh zu.

Rund 49 Prozent der verkauften Stroms wurden mit 24.722 GWh (+1,7 Prozent) in Österreich abgesetzt. Größter Auslandsmarkt war Deutschland mit 22.433 GWh (+11 Prozent). Von der Deutschen Bahn beispielsweise hat der Verbund einen Großauftrag von jährlich 300 Mio. Kilowattstunden (kWh) von 2013 bis 2015 erhalten.

Bei den Bauprojekten liegt der Fokus auf Erneuerbaren und Effizienzsteigerungen bestehender Kraftwerke. 2013 in Betrieb genommen wurden Windparks in Rumänien, in Österreich und in Deutschland (Rheinland-Pfalz). Den Vollbetrieb aufgenommen hat das albanische Kraftwerk Ashta. Abgeschlossen wurde die Revitalisierung des im Jahr 1927 erbauten steirischen Kraftwerks Pernegg. In Umsetzung sind das Pumpspeicherkraftwerk Reißeck II in Kärnten sowie Revitalisierungen/Effizienzsteigerungen in Kaprun, Ybbs-Persenbeug und im Zillertal. Die Investitionen des Verbund sanken im Vorjahr von 680 auf 575 Mio. Euro.

Der Cashflow aus operativer Tätigkeit sank um 19,1 Prozent auf 837 Mio. Euro. Der Free Cashflow verbesserte sich auf 546,8 Mio. Euro, nach minus 164 Mio. Euro. Die Verschuldungsquote (Gearing) stieg auf 66,1 (64,9) Prozent.

(Schluss) itz/snu

ISIN AT0000746409 WEB http://www.verbund.com

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