Vertrag |
16.03.2021 17:53:00
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Verbund-Aktie im Plus: Energie Steiermark einigte sich mit Verbund über Mellach-Fernwärme
Einen Testlauf habe es schon im November 2020 gegeben, wie auf Anfrage mitgeteilt wurde. Im Jänner 2021 sei dann der Vertrag zustande gekommen. Die Entscheidung über die mögliche Fortsetzung dieser Zusammenarbeit wird im Jänner 2021 getroffen. Damit dürfte auch der Schlussstrich unter längere Unstimmigkeiten zwischen den Konzernen gezogen sein. Der Vertrag sei flexibel an die Markt-Gegebenheiten angepasst: Die Maximal-Menge der Lieferung des Verbund aus Mellach südlich von Graz liegt bei rund 600 Gigawattstunden (GWh). Das entspricht rund der Hälfte der im Großraum Graz benötigten Wärme. Der Fernwärme-Bedarf für Graz wird auch aus anderen Quellen gedeckt, etwa aus der Abwärme der Papierfabrik Sappi nördlich von Graz, dem Fernheizwerk in der Grazer Puchstraße sowie etwa der Abwärme aus dem Grazer Stahlwerk Marienhütte. Dazu kommen noch Zulieferungen aus etwa zehn kleineren Quellen wie Biomasseanlagen, Deponiegas oder auch die Abwärme eines Mühlenbetriebs.
"Diese Partnerschaft bedeutet eine klare Win-Win-Situation, da die Ressource Gas effizient für die Strom- und Fernwärmeerzeugung genützt werden kann", sagten die beiden Energie Steiermark-Vorstände, Christian Purrer und Martin Graf. Trotz ausreichender Erzeugungskapazitäten im Heizwerk Puchstraße stelle man mit dieser Lösung die Liefersicherheit für die rund 80.000 Fernwärme-Kunden auf eine noch breitere Basis. Ein Gewinn sei dabei auch der Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität.
Der für Erzeugung und Digitalisierung zuständige Verbund-Vorstand Achim Kaspar sagte, der Standort Mellach sei "mit dem modernsten Gas-Kombikraftwerk und dem 2020 von Steinkohle auf Gasbetrieb umgestellten Fernheizkraftwerk zur Netzstützung im Einsatz und wird zusätzlich in der Heizperiode 2021-2022 - mit Verlängerungsoption darüber hinaus - bis zu 600 Gigawattstunden Wärme an die Energie Steiermark liefern." Damit sei man wesentlicher Partner für eine saubere Fernwärmeversorgung im Großraum Graz.
(Schluss) pek/ha/itz
APA
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