Unter Markterwartung |
11.09.2024 13:20:00
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VERBIO-Aktie dennoch im Plus: VERBIO gibt vorsichtige Prognose für die kommenden Monate ab
Wegen der geplanten Investitionen unter anderem in die Erweiterung der Produktionskapazitäten in Europa und Nordamerika geht VERBIO von einer Erhöhung der Nettofinanzverschuldung auf maximal 190 Millionen Euro zum Ende des Geschäftsjahres aus. Die Aktie verlor auf der Handelsplattform Tradegate daraufhin 4 Prozent.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr hat das Unternehmen im Mai das untere Ende der ausgegebenen Spanne von 120 bis 150 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Zuletzt hatte das Unternehmen unter durchschnittlich gesunkenen Produktmargen und niedrigen Prämien für Ethanol sowie Treibhausgasminderung (THG) bei Neuverträgen gelitten. Jedoch ging VERBIO von einer Verbesserung im Schlussquartal aus. Den Geschäftsbericht für 2023/24 will VERBIO am 26. September vorlegen.
VERBIO-Aktie springt deutlich ins Plus - Ausblick verschreckt nicht
Der auf den ersten Blick verhaltene Ausblick hat am Mittwoch die Aktien von VERBIO nur kurz belastet. Schon in den Anfangsminuten drehte der Kurs im XETRA-Handel ins Plus und dieses wurde zeitweise auf mehr als sechs Prozent ausgebaut. Zuletzt betrug der Anstieg dann noch 1,40 Prozent auf 15,91 Euro. Das August-Hoch von fast 20 Euro bleibt dennoch ein gutes Stück entfernt.
Der Mittelwert des für das neue Geschäftsjahr in Aussicht gestellten Zielkorridors für das operative Ergebnis liege zwar unter der Markterwartung, schrieb der Experte Constantin Hesse vom Analysehaus Jefferies. Allerding seien die Schätzungen der Fachleute zum Teil älteren Datums oder lägen weit auseinander. Zudem sei nach der zuletzt schwachen Kursentwicklung bereits vieles in die Aktie eingepreist.
Denn mit einem Abschlag von aktuell noch 45 Prozent zählen die VERBIO-Aktien in diesem Jahr zu den schwächsten Papieren im Nebenwerte-Index SDAX.
Ein Händler verwies angesichts der Kursbewegungen zudem auf relativ dünne Umsätze der Papiere, was deutlichere Schwankungen begünstigen könne. Der Börsianer verwies auch als mögliche Stütze auf den laufenden US-Wahlkampf, in dem sich die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris mit Donald Trump eine hitzige TV-Debatte geliefert hatte. Sie wird in einer Zuschauerbefragung nach dem TV-Duell positiver wahrgenommen als ihr republikanischer Kontrahent. Dem Börsianer zufolge ist dies auch eine positive Perspektive für Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien.
LEIPZIG (dpa-AFX)
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