Ringen um Finanzmittel |
02.05.2019 16:21:00
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Vapiano-Aktie unter Druck: Jahresabschluss erneut verschoben
Vapiano steht unter Druck. 2017 ging die Kette an die Börse und trieb mit dem Geld der neuen Anteilseigner ihre Expansion voran. Dabei ging es aber zu schnell voran - einige der neu eröffneten Restaurants wurden Problemfälle statt Kassenschlager, Ende 2018 hatte der Konzern 231 Restaurants in 33 Ländern. Mancherorts sorgten lange Wartezeiten für Ärger. 2017 musste Vapiano einen Verlust von rund 30 Millionen Euro hinnehmen, 2018 soll das Nettoergebnis "deutlich" darunter liegen. Im vergangenen Jahr kam der Konzern vorläufigen Zahlen zufolge auf einen Umsatz von rund 370 Millionen Euro.
Der Aktienkurs ging in den Keller, es gab Gewinnwarnungen. Brachte es das Unternehmen anfangs auf einen Börsenwert von 600 Millionen Euro, so ist es inzwischen nur noch 160 Millionen Euro wert. Ende 2018 wurde der Vorstands-Chefsessel neu besetzt, wenig später legte der Aufsichtsratsvorsitzende sein Amt nieder.
Der neue Vorstandschef Cornelius Everke will die Abläufe effizienter machen und die Menükarte abspecken. Mit dem Umbau will er den Konzern zurück in die Gewinnzone bringen - dafür braucht er Geld. Die Verhandlungen für die benötigten Finanzmittel dauern nun aber länger als geplant.
Vapiano unter Druck - Refinanzierungsgespräche laufen noch
Angesichts der abermaligen Verschiebung des Jahresabschlusses durch Vapiano sorgen sich die Aktionäre weiter um die finanzielle Lage der Restaurantkette. In den ersten Handelsminuten ging es für die Vapiano-Aktie 1,48 Prozent tiefer auf 6,00 Euro. Nachmittags verliert der Aktienkurs weiter und steht 2,79 Prozent tiefer bei 5,92 Euro.
mis/zb/wdw/DP/jha
KÖLN (dpa-AFX)
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