Verluste reduziert 12.05.2015 16:54:00

Valneva profitiert im ersten Quartal von Crucell-Zukauf

Die börsenotierte Biotechfirma Valneva konnte im ersten Geschäftsquartal 2015 dank des Zukaufs der schwedischen Crucell Umsatz und Ergebnisse verbessern.

Die Erlöse stiegen von 7,1 auf 19,5 Millionen Euro, der Nettoverlust konnte von 7,1 auf 5,0 Millionen Euro reduziert werden. Die Vergleichswerte wurden nicht angepasst. Für 2015 wird weiterhin ein Umsatz von 75 bis 85 Millionen Euro (42,4 Millionen) erwartet. Die Zahlen fielen durchwegs besser aus, als von Analysten erwartet. Gerechnet wurde mit einem Umsatz von 14,5 Millionen Euro und einem Nettoverlust von 6,8 Millionen Euro. Der Betriebsverlust ging von 6,4 auf 6,0 Millionen Euro zurück, teilte Valneva am Dienstag ad hoc mit.

Das Umsatzwachstum war hauptsächlich durch starke Ixario-Verkäufe (9,7 Millionen Euro) sowie Umsätze des kürzlich über Crucell zugekauften Impfstoffs Dukoral und des Impfstoff-Vertriebsgeschäftes in den nordischen Ländern Europas (5,4 Millionen Euro) getrieben. Die erstmals konsolidierte schwedische Crucell firmiert jetzt unter Valneva Sweden AB.

Das zugekaufte Unternehmen trug mit einem negatives EBITDA von 1,3 Millionen Euro zum negativen Gesamt-EBITDA von 3,1 Millionen Euro bei. Vor allem die Akquisition führte zu einem Nettomittelabfluss aus der Investitionstätigkeit von 34,9 Millionen Euro. Hauptsächlich aus einer Kapitalerhöhung (41,8 Millionen) und Kreditaufnahmen (14,7 Millionen) flossen gleichzeitig 55,8 Millionen Euro zu. Die liquiden Mittel betrugen per Ende März 39,0 (28,7) Millionen Euro.

Valneva ist aus dem Zusammenschluss der Wiener Intercell mit der französischen Vivalis entstanden. Hauptsitz ist Lyon. Das Unternehmen ist an der Euronext in Paris sowie an der Wiener Börse gelistet und hat ungefähr 400 Mitarbeiter.

ggr/itz

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