USA beliefern Kurden im Irak mit Waffen - EU berät Dienstag

   WASHINGTON (AFP)--Die USA haben damit begonnen, die kurdischen Kämpfer im Nordirak mit Waffen und Munition zu beliefern. Unterdessen werden die Botschafter der EU-Mitgliedstaaten angesichts des Vormarschs der Dschihadisten im Nordirak am Dienstag zu einer außerordentlichen Sitzung in Brüssel zusammenkommen.

   Eine Sprecherin des US-Außenministeriums sagte am Montag dem Fernsehsender CNN, in Zusammenarbeit mit der Regierung in Bagdad würden den Kurden "sehr schnell dringend benötigte Waffen" geliefert. Zuvor hatte Präsident Barack Obama bereits gezielte Luftangriffe auf die vorrückenden Dschihadisten im Nordirak angeordnet, mit denen sich die kurdischen Peschmerga-Kämpfer erbitterte Gefechte liefern.

   Bei dem EU-Treffen am Dienstag geht es darum, sich so gut wie möglich zu koordinieren", hieß es. Zuvor hatten sich Italien und Frankreich für ein Treffen der EU-Außenminister eingesetzt. "Wir sprechen nicht von einer Militärintervention, sondern von einer Unterstützung, auch militärischer Art, der Kurdenregierung", sagte die italienische Außenministerin Federica Mogherini am Montag in einem Radiointerview.

   Der französische Außenminister Laurent Fabius schrieb in einem Brief an die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton, es sei "unerlässlich", dass die EU "ab heute" hinsichtlich der kurdischen Hilfsappelle aktiv werde. Dabei verwies er neben humanitärer Hilfe ausdrücklich auch auf die kurdischen Forderungen nach Waffenlieferungen. Fabius fügte hinzu, er habe sich am Wochenende bei seinem Besuch in Erbil in Nordirak selbst vergewissert, dass die Lage vor Ort "total dramatisch" sei. Der französische Außenminister hatte bereits am Sonntag gesagt, Frankreich prüfe die Möglichkeit von Waffenlieferungen an die irakischen Kurden.

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   August 11, 2014 08:52 ET (12:52 GMT)- - 08 52 AM EDT 08-11-14