US-Währungshüter uneins über mögliche Zinsanhebung im April

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Meinungen der Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss der US-Notenbank Fed über den künftigen Kurs gingen zuletzt auseinander. Eine Reihe von Mitgliedern habe sich bei der jüngsten Sitzung im März gegen eine Zinsanhebung beim Folgetermin im April ausgesprochen, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll (Minutes) der Fed-Sitzung am 15. und 16. März. Einige Notenbanker seien allerdings dafür gewesen.

Weitgehende Einigkeit gab es dagegen bei der Entscheidung, die Leitzinsen im März unangetastet zu lassen. Viele Mitglieder hätten es für vernünftig gehalten, mit einer Fortsetzung der Zinswende zunächst abzuwarten, hieß es in dem Protokoll. Unter den Notenbankern gab es Sorgen vor einem zu starken US-Dollar. Das schwache globale Wachstum könne der heimischen Währung Auftrieb geben, so das Argument.

Die Währungshüter hatten den Leitzins auf der März-Sitzung zum zweiten Mal in Folge unverändert gelassen, nachdem sie Ende 2015 die lang erwartete Zinswende eingeleitet und den Leitzins erstmals seit der Finanzkrise erhöht hatten./tos/he