Tarullo geht |
12.02.2017 14:32:42
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US-Topnotenbanker tritt zurück - mehr Spielraum für Trump
Damit verabschiedet sich ein im geldpolitischen Ausschuss stimmberechtigtes Fed-Führungsmitglied, das Trumps Kurs der Deregulierung kritisch gegenübersteht. Das Vorhaben des Präsidenten, die im Zuge der letzten großen Finanzkrise verschärften Spielregeln an den Finanzmärkten wieder zu lockern, dürfte nun auf geringeren Widerstand treffen.
Tarullo war 2009 von Trumps Vorgänger Barack Obama berufen worden, seine Amtszeit wäre eigentlich noch bis Anfang 2022 gelaufen. Der 64-Jährige ist in der Zentralbank für Finanzstabilität sowie die Aufsicht und Regulierung von Banken zuständig. Er gilt als Verfechter straffer Zügel für Finanzinstitute.
Tarullo war eine treibende Kraft der Gesetzesreform "Dodd-Frank Act", die sicherstellen sollte, dass Steuerzahler nicht erneut Banken vor der Pleite retten müssen. Eben dieses Regelwerk will Trump jetzt wieder zurückdrehen. Vor einer Woche unterzeichnete er eine entsprechende Anordnung im Weißen Haus.
Fed-Chefin Janet Yellen lobte Tarullo in der Mitteilung zum Rücktritt ausdrücklich für seinen Einsatz bei der Bankenregulierung nach der Finanzkrise. Trump will auch Yellen loswerden. Er hatte angekündigt, die seit 2014 an der Spitze der Notenbank stehende Ökonomin nach Ablauf ihrer Amtszeit im Februar 2018 ersetzen zu wollen./hbr/DP/he
WASHINGTON (dpa-AFX)
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