Auf der Überholspur? 03.03.2019 16:46:00

US-IPO: Starbucks-Konkurrent Luckin Coffee bereitet Gang an die Börse vor

US-IPO: Starbucks-Konkurrent Luckin Coffee bereitet Gang an die Börse vor

Dem chinesischen Startup Luckin Coffee ist es gelungen, als eines der schnellsten Unternehmen in China den "Einhorn"-Status zu erlangen. Das Unternehmen aus der Kaffeebranche hat sein Geschäft erst im Januar letzten Jahres eröffnet und läuft nach wie vor verlustbringend. Dennoch plant Luckin Coffee nun die Notierung an der Wall Street, die voraussichtlich noch im Sommer dieses Jahres stattfinden soll. Luckin strebt an die New Yorker Börse, da Honkong von IPO-Antragstellern die Vorlage von Bilanzen über mindestens drei Jahre verlangt. Doch das ist nicht der einzige Grund. Luckin wolle sich mit der weltbekannten Kaffeehauskette Starbucks messen.

Prominente Banken zur Unterstützung für Luckin Coffee-Aktie

Das Startup aus Peking soll bereits die Credit Suisse, Goldman Sachs und Morgan Stanley gebeten haben, den US-IPO zu begleiten, berichtete eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Die Schweizer Großbank Credit Suisse sei allerdings die einzige, die bislang tatsächlich ein offizielles Mandat erhalten habe.

Bei dem Gang an die US-Börse strebe Luckin eine Bewertung von 3 Milliarden US-Dollar an, verriet einer der Insider. Vergangenen Dezember sammelte das Startup in seiner letzten Finanzierungsrunde 200 Millionen US-Dollar und erhöhte seine Bewertung damit auf 2,2 Milliarden US-Dollar.

Luckin sagt Starbucks den Kampf an

Luckin Coffee wächst rasant und stellt damit eine ernstzunehmende Konkurrenz für Starbucks dar. Das chinesische Startup verfolge das Ziel, in diesem Jahr 2.500 neue Geschäfte in China zu eröffnen, nachdem bereits im letzten Jahr 2.000 Filialen dazukamen. Starbucks verfügt währenddessen über mehr als 3.600 Filialen in der Volksrepublik und ist ebenfalls auf Expansionskurs.

Luckin wolle Starbucks in diesem Jahr in der Anzahl der Cafés in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt dennoch übertreffen und die Amerikaner damit auf den zweiten Rang in China verdrängen. Starbucks-Chef Kevin Johnson hatte Anfang Februar diesbezüglich allerdings erklärt: "Es ist unwahrscheinlich, dass Starbucks Corp. seine führende Position in China, dem am schnellsten wachsenden Hauptmarkt des Unternehmens, an das chinesische Startup Luckin 2019 abgeben wird".

Es bleibt also spannend in der Kaffeebranche: Wird Luckin die weltweit bekannte Kette Starbucks tatsächlich in China überholen und die Marktvorherrschaft an sich ziehen können?

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: JStone / Shutterstock.com,HstrongART / Shutterstock.com,Valentyn Volkov / Shutterstock.com
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